Hook schreiben: So packst du Leser ab der ersten Sekunde

Hook schreiben: So packst du Leser ab der ersten Sekunde

Da saß ich.

Meine Klamotten nass.

Mein Geld weg.

Um aus der Nummer rauszukommen, gab es genau EINE Möglichkeit.

Na, bist du neugierig, wie es weitergeht?

Dann hat der Hook funktioniert.

Was ist ein Hook?

Im Copywriting kommen Hooks zum Einsatz, um direkt am Anfang eines Textes die Aufmerksamkeit der Leser:innen zu bekommen. Ein packender Hook macht neugierig auf das, was als Nächstes kommt. Er zieht die Leser:innen also wie ein Magnet in den Text hinein.

Früher, als ich noch als Print-Redakteurin gearbeitet habe, haben wir das Ding “Aufhänger” genannt. Schon damals war ein packender Texteinstieg das A und O, um Leser:innen zu catchen.

Heute ist ein starker Hook noch wichtiger denn je.

Denn jeden Tag prasseln zahllose Werbebotschaften auf uns ein, überall wird uns kostenloser Content geboten. Unsere Aufmerksamkeitsspanne wird kürzer und kürzer. Wir entscheiden binnen Sekunden, ob etwas spannend ist oder uns langweilt. Wer da eine lange Leitung hat oder schon im Texteinstieg herumeiert, hat seine Leser:innen verloren, bevor sie überhaupt anfangen, einen Text zu lesen.

Hook-Beispiele, Dos and Dont´s für deinen Texteinstieg

In diesem Artikel erfährst du, was einen guten Hook ausmacht, warum er so wichtig ist und wie du ihn schreibst. Und ich zeige die viele Hook-Beispiele, damit du direkt sehen kannst, was ich meine.

Übersetzt bedeutet Hook übrigens  „Haken“ – was ich viel treffender finde als Aufhänger.

Wirf den Haken aus – mit dem richtigen Köder

Stell dir also vor, du wirfst schwungvoll deine Angel aus, mit dem Ziel, dass deine Wunschkund:innen anbeißen.

Das machen sie natürlich nicht, wenn du ihnen einen labberigen, geschmacksneutralen Köder auswirfst. Du musst ihnen schon etwas Verheißungsvolles und Spannendes bieten. Einen Leckerbissen, dem sie nicht widerstehen können.

Ein guter Hook hat also die wichtige Aufgabe, deine Leser:innen zum Weiterlesen zu bewegen. Das macht ihn zum wichtigsten Element deiner Verkaufstexte.

Der Hook entscheidet darüber, ob deine Copy konvertiert oder nicht.

Hätte es dich etwa neugierig gemacht, wenn der Hook dieses Artikels dieser gewesen wäre:

  • Nachem mir vergangene Woche meine Geldbörse gestohlen wurde und ich auch noch in einen Regenschauer gekommen war, musste ich wohl oder übel zum ersten Mal in meinem Leben trampen.

Wohl eher nicht. Ich hätte dir keinen Grund dazu gegeben, wenn ich alles schon im ersten Satz verraten hätte.

Wo kommt der Hook zum Einsatz?

Im Copywriting brauchst du IMMER einen starken Hook. Egal, ob du eine Salespage, eine Landingpage, Werbeanzeige oder eine E-Mail schreibst. Auf Instagram werden Hooks gerade nahezu gehyped. Kein viraler Beitrag ohne einen starken Hook. Kein Insta-Profi, der dir nicht sagt, wie wichtig die Dinger sind.

Ein guter Hook macht keine falschen Versprechungen

Bestimmt kennst du sie auch, wenn du dich durch deinen News-Feed wischst: Überschriften, die dir eine krasse Sensation versprechen. Sowas wie:

  • Traumatisches Erlebnis zwingt Promi X in die Knie

Du klickst, um weiterzulesen.

Und erfährst, dass dieses traumatische Erlebnis ein verbrannter Kuchen war.

Du fühlst dich verarscht.

Der Hook hat dir ein Versprechen gemacht, das er nicht halten konnte. Er hatte einzig das Ziel, dich zum Klicken zu verleiten. Dein Vertrauen ist so schnell verschwunden wie deine Maus zur Backspace-Taste gehuscht ist.

Mit dieser Art von Clickbait hat ein guter Hook nichts zu tun. Wir wollen unseren Leser:innen auf ehrliche Weise relevante und empathische Inhalte liefern. Achte also immer darauf, dass du das Versprechen, das du im Hook gibst, in deinem Text auch einlöst.

7 Hook-Arten, die immer funktionieren

Aber was genau macht einen guten Hook aus?

Ein fesselnder Texteinstieg kann auf verschiedene Arten Spannung aufbauen und Neugier wecken. Er kann provozieren, schockieren, Fragen aufwerfen, irritieren oder einfach das Verlangen wecken, mehr zu erfahren. Aber alle Arten von Hooks haben etwas gemeinsam:

  • Sie sind relevant für die Zielgruppe (wie immer im Copywriting musst du genau wissen, wen du mit deinem Text zur Handlung bewegen willst)
  • Sie wecken Gefühle bei den Leser:innen
  • Sie heben sich von der Masse ab und machen allein dadurch neugierig auf den Text

Hier kommen 7 Hook-Arten, die deine Leser:innen aufhorchen lassen und neugierig auf deinen Text machen.

#1 Erzähle eine persönliche Geschichte

Starte mit einer persönlichen Story in deinen Text. Dieser Hook ist mein persönlicher Favorit, weil dir damit die Aufmerksamkeit deiner Leser:innen sicher ist. Sie wollen wissen, wie es weitergeht und können fast nicht anders, als weiterzulesen.

So ist es im Copywriting generell mit Storys. Sie sind nicht nur aufmerksamkeitsstark, sondern wirken auf emotionaler Ebene. Damit bleiben sie auch automatisch besser in den Köpfen deiner Leser:innen hängen.

Den Einstieg über eine persönliche Story nutze ich besonders gerne für meinen Newsletter (kriegste hier, by the way), um dann zu meinem eigentlichen Thema überzuleiten.

Ein Beispiel für einen Story-Hook ist der Einstieg in diesem Artikel.

#2 Ein starkes Statement, das Fragen aufwirft

Dieser Hook überrascht deine Leser:innen im ersten Moment. Er funktioniert besonders gut, wenn dein Statement mehr Fragen aufwirft als es beantwortet.

Hier ist ein Beispiel aus einem Instagram-Post von mir. Der Hook:

  • Deine Kund:innen interessieren sich nicht für dein Produkt.

Im weiteren Text habe ich dann erklärt, was ich damit meine:

  • Für deine Kund:innen steht nicht dein Produkt im Vordergrund. Sie sind an einer Lösung für ihr Problem interessiert. Sie wollen wissen, ob deine Lösung ihnen ermöglicht, was sie sich wünschen. Auf welchem Weg oder mit welchem Produkt sie diese Lösung erreichen, ist erstmal zweitrangig.

Überlege dir: Was denken oder tun viele deiner Leser:innen, weil es alle es machen?

Beim Copywriting beobachte ich zum Beispiel, dass meine Zielgruppe ihren Kund:innen oft Erfolg verspricht – Erfolg im Job, Erfolg im Marketing. Das habe ich in diesem Instagram-Post umgedreht:

Hook schreiben-Grafik

Danach habe ich erklärt, was ich meine: Viele Menschen versprechen ihren Kund:innen Erfolg, Leichtigkeit oder Wohlbefinden. Diese Versprechen sind aber viel zu schwammig und austauschbar und müssen konkreter und greifbarer gemacht werden. Wie das geht, habe ich im weiteren Text anhand von Beispielen gezeigt.

#3 Mache auf ein Problem aufmerksam

Dieser Hook ist perfekt, um deiner Zielgruppe in einem frühen Zeitpunkt ihrer Customer Journey auf ein Problem aufmerksam zu machen, das die möglicherweise haben und um ihnen eine Lösung aufzuzeigen.

Dazu kannst du beginnen mit: Wusstest du,…?

  • Wusstest du, dass schlechte Texte dich jede Menge Kund:innen kosten?
  • Wusstest du, dass viele Websites ihr Geld nicht wert sind?

Danach erklärst du ihnen, was sie tun können, um diesem Problem vorzubeugen, die Risiken zu minimieren oder das Problem aus der Welt zu schaffen.

#4 Nenne Zahlen und Fakten

  • Jede dritte Frau in Deutschland wird von Altersarmut betroffen sein.
  • Du hast genau 3 Sekunden, um deine Website-Besucher:innen zu überzeugen.

Mit Zahlen und Fakten schaffst du Relevanz schon zu Beginn deines Textes. Für diesen Hook kannst du dir zum Beispiel Statistiken zu deinem Thema raussuchen, auf die du dich im Text beziehst. Wenn sie überraschend und aussagekräftig sind, weckst du bei deiner Zielgruppe direkt das Verlangen, mehr darüber zu erfahren.

#5 Stelle (provokante) Fragen

Dieser Hook lässt deine Leser:innen aufhorchen.

  • Warum sollten deine Wunschkund:innen bereit sein, in deinen Kurs zu investieren?
  • Langweilst du deine Leser:innen mit blutleeren Floskeln?
  • Ist dein Onlinebusiness zum Scheitern verurteilt?

Leser:innen, die diesen Texteinstieg lesen, wollen natürlich wissen und sichergehen, dass sie alles richtig machen. Sie werden neugierig und lesen weiter.

#6 Zeige neue Perspektiven auf

In diesem Hook spielst du mit einer Überzeugung oder einem Glaubenssatz deiner Leser:innen, den du bestätigst – und ihnen dann eine neue Perspektive aufzeigst. Beim Lesen kommt ihnen erst der Gedanke “Ha, hab ich schon immer gesagt.”

Und dann machst du das Thema auf und zeigst ihnen eine Perspektive, die sie noch nicht kennen oder eine Info, die für sie neu ist.

“Dein Produkt verkauft sich nicht, weil es nicht gut genug ist.”

“Oder es verkauft sich nicht, weil dein Copywriting schlecht ist.”

Durch das Aufmachen einer neuen Perspektive oder neuer Informationen weckst du die Neugier deiner Leser:innen, weil sie erfahren wollen, was sie bisher nicht sehen konnten.

# 7 Sprich einen Wunsch oder Problem an

Auch für diesen Hook ist es wichtig, dass du deine Wunschkund:in so gut kennst wie deine beste Freundin.

Was beschäftigt sie? Womit schlägt sie sich herum? Wovon will sie unbedingt weg und was wünscht sie sich am meisten?

Wenn du das weißt, kannst du das Problem oder den Wunsch in den Hook integrieren:

  • Du hast viel Zeit und Mühe in deine Landingpage investiert und sie konvertiert nicht?
  • Deine E-Mailliste ist prall gefüllt, aber niemand kauft bei dir?

Hier sollen deine Leser:innen schon beim Hook das Gefühl kriegen: „Wow, du kennst mich gut. Genau das brauche ich!“

Fazit: Hooks sind mächtig. Nutze sie mit Bedacht.

Egal in welcher Textform du sie nutzt, für welchen Traffic-Kanal und egal für welche Art von Hook du dich entscheidest: Der Hook ist der Schlüssel zur Aufmerksamkeit deiner Leser:innen. Wie immer im Copywriting ist es auch für die meisten Hooks wichtig, dass du deine potenziellen Kund:innen gut kennst.

Wenn du weißt, wo sie gerade stehen und welche Statements, Fakten oder Informationen sie aufhorchen lassen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie weiterlesen wollen.

Achte aber immer darauf, dass dein Hook die Erwartungen deiner Zielgruppe im weiteren Text nicht enttäuscht. Verlässlichkeit und Authentizität (schreckliches Wort, ich weiß) sind entscheidend, um das Vertrauen potenzieller Kund:innen zu bekommen und zu behalten. Wenn dein Hook in die Irre führt oder Leser:innen manipuliert, dann mag er zum Klicken anregen, verfehlt aber letztendlich sein Ziel und kostet dich potenzielle Kund:innen.

Ein smarter und gut durchdachter Hook hingegen öffnet dir Türen und Tore zu den Herzen deiner Leser:innen und zu höheren Conversions.

Apropos höhere Conversions: Wenn du ab sofort mit Kundenstimmen die Kaufbereitschaft deiner Website-Besucher:innen wecken willst, dann leg ich dir meinen Kundenstimmen-Guide „Feedback-Feuerwerk“ ans Herz.

 

 

Werde glaubwürdiger, verkaufe leichter – mit Kundenstimmen, die überzeugen

Mockup vom Kundenstimmen-Guide
Nadja Hinz sitzt auf Sessel mit Kopfhörern

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Text oder Webdesign: Was kommt zuerst?

Text oder Webdesign: Was kommt zuerst?

Nadja Hinz sitzt auf dem Sofa mit Laptop und Handy

Um online von den richtigen Menschen gefunden zu werden, brauchst du eine Website. Wenn es an die Planung einer neuen Website oder um einen Relaunch geht, denken viele Selbstständige und Unternehmen zuerst an das Design. Sie machen sich Gedanken über Farbgebung, Bilder und die richtige Anordnung der Inhalte. Andere denken darüber nach, ob sie zuerst die Texte für die Website schreiben lassen sollen und erst dann einen Webdesigner beauftragen sollen, der die Inhalte in Form bringt. Die Frage ist also: Text oder Webdesign – Was kommt zuerst?

 

„Das Design steht, ich brauche NUR noch die Texte“

 

Erst gestern bekam ich wieder eine Anfrage für Website-Texte, bei der die Interessentin sagte, dass das Webdesign schon steht und sie NUR NOCH die Texte brauche.

Immer wenn ich das höre, zucke ich innerlich zusammen. Weil es aus meiner Sicht ein Fehler ist, der dich um das Potenzial deiner Website bringt. Deshalb möchte ich heute gerne von meinen Erfahrungen berichten und dir Tipps für die Heangehensweise an dein Projekt Website geben.

Auf die Frage „Text oder Webdesign: Was kommt zuerst?“ kenne ich nur eine Antwort. Meiner Meinung nach sollten der Text und der inhaltliche rote Faden immer VOR dem Webdesign kommen.

Warum?

Das Webdesign ist dazu da, deine Markenbotschaft, deine Persönlichkeit und das, was du in deinen Kund:innen auslösen willst, zu unterstreichen. Menschen entscheiden sich aus einem Gefühl heraus für dich. Sie vertrauen dir, spüren, dass sie bei dir gut aufgehoben sind oder dass deine Sprache und Persönlichkeit, deine Werte und Überzeugen zu ihnen passen.

 

Das Webdesign untermauert den Content und deine Markenbotschaft

 

Wenn Kund:innen gemeinsam mit mir an ihrer neuen Website arbeiten, dann führt der erste Weg tief in die DNA ihres Unternehmens. Wofür soll die Marke stehen? Welche Botschaft soll sie vermitteln? Wie ticken die Menschen, die sich für die Marke interessieren und welcher Persönlichkeitstyp sind sie? Gemeinsam mit den Kund:innen erarbeite ich, welche Seiten ihre Website haben sollte, damit sie die Leser:innen überzeugt und die Kaufentscheidung positiv beeinflusst.

Wenn die inhaltliche Ausrichtung steht, wenn wir das erarbeitet haben, was die Texte rüberbringen sollen, dann kann es an die optische Gestaltung der Website gehen. Und hier kommt die Expertise de:r Webdesigner:in ins Spiel. Er oder sie weiß genau, wie das Design der neuen Website den Content sinnvoll untermauern kann und welche Farben, Formen und Elemente zum Persönlichkeitstyp der Zielgruppe passen. Ist der typische Zielkunde eher ein harmoniesuchender Mensch? Dann wird der Design-Profi eher warme Farben wählen. Eine rationale Leserin fühlt sich dagegen eher durch kühlere Töne angesprochen.

 

Nicht jede Website braucht gleich viel Text

 

Läuft es andersrum und der oder die Texter:in kommt erst nach der Fertigstellung des Designs dazu, dann ist das ungefähr so, als würdest du einen Sattel kaufen und erst danach das Pferd, das ihn tragen soll. Und wenn du das Hottehü zum ersten Mal satteln willst, stellst du fest, dass seine Statur gar nicht zum Sattel passt. Er rutscht, kneift, scheuert und tut weh. Das Pferd kommt mit dem Teil nicht in die Gänge.

Im Falle der Interessentin von gestern bekam ich einen Screenshot vom Webdesign, das in jeder Sektion der Website nur Platz für jeweils drei Sätze bereithielt. Aber nicht jede Website kommt mit derart knappen Informationen aus. Klar, die Inhalte sollten so kurz und knackig wie möglich sein. Aber ein erklärungsbedürftiges Produkt oder eine sehr hochpreisige Dienstleistungen erfordern schon etwas mehr Text, wenn sie Leser:innen überzeugen und zur Handlung führen sollen.

 

Fertiges Design bietet wenig Spielraum

 

Wenn ich mich als Texterin einem fertigen Design fügen muss, gibt es wenig Spielraum, die Website-Besucher:innen an einem bestimmten Punkt ihrer Kund:innenreise abzuholen, ihre Kaufzweifel abzubauen und sie strategisch zur Handlung zu führen. Stattdessen bleibt mir ein bestimmter Platzhalter für einen Satz an einer Stelle, an der es einer ausführlichen Erklärung bedurft hätte.

Es ist schon passiert, dass das fertige Design am Ende gar nicht mehr zu dem gepasst hat, was der oder die Kund:in und ich erarbeitet haben. Weil es nicht mehr zum Kern des Unternehmens und zur Persönlichkeit de:r Kund:in passte.

Im schlimmsten Fall müssen dann Grafik- und Webdesigner nochmal ran. Ich habe es auch schon erlebt, dass Fotos, die schlicht, clean und hell gehalten waren, nicht mehr zu dem passten, was die Kund:innen inhaltlich mit ihrem Business rüberbringen wollten. Das ist ärgerlich für alle Beteiligten, kostet Zeit und zusätzliches Geld.

In meinem Netzwerk höre ich immer wieder von Webdesignerinnen, dass sich Projekte über Monate hinziehen, weil die Auftraggeber:innen sich vorher keine Gedanken über die inhaltliche Ausrichtung gemacht haben und sich auch nicht um eine:n professionelle:n Texter:in gekümmert haben. Ich würde dir deshalb raten, erst deine Inhalte zu erstellen, bevor du an das Webdesign gehst.

 

Über diese Dinge solltest du dir klar sein, bevor du das Webdesign anpackst

 

Was heißt das also konkret für dein Website-Projekt? Bevor du dir mit eine:m Webdesigner:in Gedanken darüber machst, wie deine Website optisch gestaltet werden kann, solltest du dir über ein paar grundlegende Dinge für dein Business im Klaren sein. Stelle dir dazu die folgenden Fragen.

  • Wofür steht dein Unternehmen?
  • Was ist deine Markenbotschaft?
  • Wer sind deine Zielgruppen und welche Persönlichkeitstypen sind sie?
  • Wie möchtest du von deinen Kund:innen wahrgenommen werden?
  • Welche Gefühle willst du im Bauch deine:r Zielkund:innen hervorrufen?

 

Wenn es dir noch schwer fällt, diese Fragen zu beantworten, kann ein:e Texter:in dir helfen. Er oder sie braucht genau diese Informationen über dein Business und deine Zielgruppen, um mit dem Texten zu beginnen. In einem ausführlichen Briefing wird der Textprofi dir die richtigen Fragen stellen und eventuell gemeinsam mit dir die Antworten erarbeiten.

Lesetipp: Wenn wissen willst, wie ein Texter-Briefing aussieht, lies gern in meinen Aritkel zum Thema Texter-Briefing schreiben rein. Dort findest du auch eine kostenlose Checkliste und eine Vorlage für ein Texter-Briefing.

Falls du noch überlegst, ob du die Texte für deine Website selbst schreiben möchtest oder eine.N Texter:in beauftragen sollst, findest du im Artkel Content schreiben lassen oder selbst erstellen? eine Übersicht über die Vor- und Nachteile beider Varianten.

Wie du den oder die richtige:n Texter:in für deine Website findest, habe ich dir im Blogartikel Texter finden leicht gemacht zusammengefasst.

Konnte ich dir helfen, die Frage „Text oder Webdesign: Was kommt zuerst“ zu beantworten oder hast du noch Fragen? Schreib mir, über Feedback freu ich mich.

 

Möchtest du mehr Tipps und Inspiration für bessere Business-Texte und mehr Conversions? Dann trage dich kostenlos in meinen Newsletter ein: 

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Kundenstimmen auf deiner Website: 5 Tipps für Testimonials, mit denen du überzeugst

Kundenstimmen auf deiner Website: 5 Tipps für Testimonials, mit denen du überzeugst

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Kundenstimmen auf deiner Website: 5 Tipps für Testimonials, mit denen du überzeugst

 

Kundenstimmen nennt man im Marketing auch Testimonials. Das sind Zitate deiner Kund:innen, die mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung zufrieden sind. Kundenstimmen auf der Website sind gerade für Selbstständige und kleinere Unternehmen ein wirksames Marketinginstrument.

Und das nicht nur, weil sie im Vergleich zu anderen Maßnahmen nichts kosten. Es gibt kaum ein glaubwürdigeres und vertrauensbildenderes Instrument, mit dem du bei deinen Wunschkund:innen Verlangen nach deinem Angebot schaffen kannst.

Damit deine Kundenstimmen so aussagekräftig sind, dass sie potenzielle Kund:innen zum Kauf motivieren, musst du aber einige Dinge beachten.

Mit diesen 5 Tipps möchte ich dir zeigen, wie du an überzeugende Kundenstimmen kommst und sie anschließend auf deiner Website einbindest.

Warum sind Kundenstimmen auf der Website so wichtig?

 

Wir werden heute jeden Tag tonnenweise mit Werbebotschaften konfrontiert. Für die meisten dieser Werbeversprechen sind wir nicht mehr empfänglich. Wenn wir Unternehmen sagen hören, wie toll ihre Angebote sind, schalten wir ab.

Wenn andere aber etwas über ein Unternehmen sagen, dann sieht das schon anders aus. Wir empfinden diese Aussagen als glaubwürdiger.

Wenn User:innen auf deine Seite kommen, kennen sie dich und dein Angebot vermutlich noch nicht. Sie wollen erfahren, ob du der oder die Richtige bist, um ihr Problem zu lösen. Testimonials helfen dir dabei, deine Glaubwürdigkeit zu erhöhen.

 

Kundenstimmen und Testimonials bauen Vertrauen auf

 

Du kennst es vielleicht von dir selbst: Gerade wenn du noch unsicher bist, ob du auf „buchen“ oder den „Jetzt-kaufen“-Button klicken sollst, schaust du erstmal, was andere über das Produkt sagen oder welche Erfahrung sie mit der Dienstleistung gemacht haben.

Aussagen von zufriedenen Kund:innen sind ein Beleg für unsere Markenbotschaft und helfen den Website-Besucher:innen, Vertrauen zu dir aufzubauen. Wir Menschen sind Herdentiere und orientieren uns gerne an anderen. Wenn andere uns sagen, dass ein Angebot gut ist, dann gibt uns das ein besseres Gefühl, wenn wir uns für den Kauf entscheiden. Deshalb spricht man im Marketing auch social proof – also einem sozialen Beweis, den wir mit den Testimonials erbringen.

Tipp 1: Was gehört in die Kundenstimme auf der Website?

 

Wenn ich mir auf Websites die Kundenstimmen durchlese, dann finde ich immer noch viel zu viele Zitate, die wenig aussagen. „Frau Meier ist sehr hilfsbereit und zuverlässig“ oder „Diese Kaffeemaschine ist ein wirklich gutes Produkt“

Das Problem dabei ist, dass diese Aussage wenig präzise ist. Sie wird mir nicht den letzten Schubs geben, Frau Meier zu buchen oder die Kaffeemaschine zu kaufen.

kundenstimmen-beispiel
Kundenstimmen-Beispiele wie dieses zeigen die schwache Wirkung allgemeiner Aussagen. In diesem Fall bleibt offen, was genau „kompetent“ heißen soll und wie es sich in der Zusammenarbeit mit der Dienstleisterin zeigt. Die Frage, warum diese Kundin Anna wieder buchen würde, bleibt offen. Dabei wäre genau das spannend für die Website-Besucher:innen, weil sie erfahren würden, was Anna und ihre Leistung von anderen unterscheidet.
Wenn ich etwa darüber nachdenke, mit jemandem zusammenzuarbeiten, möchte ich außerdem wissen, welche Erfolge ich erwarten kann. Ich möchte wissen, welche Ergebnisse ich erreichen kann und wie es sich anfühlen würde, mit der jeweiligen Person zusammenzuarbeiten.

  • Mein Tipp: Überlasse es nicht dem Zufall, ob deine Kundenstimmen wenig aussagen oder ob sie deine Website-Besucher:innen so überzeugen, dass sie auf den Kaufen-Button klicken.Bitte deine Kund:innen gezielt um Feedback und lenke sie in die richtige Richtung. Wie du das machst und wann der perfekte Zeitpunkt ist, um nach Testimonials zu fragen, erkläre ich dir Schritt für Schritt in meinem Kundenstimmenguide Feedback-Feuerwerk.

 

Tipp 2: Kundenstimmen einholen: Stelle die richtigen Fragen

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zufriedene Kund:innen gerne bereit sind, als Testimonial aufzutreten und mir eine Kundenstimme zu schreiben. Ich sage ihnen, dass sie eine E-Mail von mir erhalten, in der ich ihre Meinung und Erfahrungen abfrage und darin auch erkläre, was mir wichtig ist. Dafür sind sie meist dankbar, weil sie sich nicht sicher sind, was sie beim Schreiben der Kundenstimme beachten müssen. Ich empfehle dir, es nicht allein deinen Kund:innen zu überlassen, was in den Fokus der Kundenstimme rückt.

Was solltst du also deine zufriedenen Kund:innen fragen, damit du Antworten bekommst, die deinen Leser:innen weiterhelfen und ihre Entscheidung für dich erleichtern?

Ich frage meine Kund:innen, wie ihre Situation war, bevor sie mit mir zusammengearbeitet haben und wie sie heute ist, nachdem sie das Ergebnis – also ihre Texte – haben. Was hat sich dadurch verändert? Waren sie vorher planlos, wussten nicht, wie sie sich auf ihrer Website positionieren sollten, und bringen jetzt auf ihrer Website den Nutzen für ihre Kund:innen auf den Punkt?

 

  • Mein Tipp: Hier sind Ergebnisse wichtig. In meinem Fall zeigen sich diese Ergebnisse oft erst einige Zeit nach Fertigstellung der Website-Texte. Dann ergänze ich die Kundenstimmen mit Erlaubnis meiner Kund:innen nochmal. So hat mir neulich eine Kundin geschrieben, dass sie für ihre Leistungen jetzt bei Google an erster Position steht und mittlerweile Anfragen für ihre Coachings bekommt, weil sie online gefunden wird.

Du willst wissen, welche Fragen du stellen sollst, damit deine Kund:innen Feedback geben, das andere überzeugt? Dann hol dir das Feedback-Feuerwerk mit Vorlagen für schlaue Fragen und für deine E-Mail-Anschreiben:

Mockup Kundenstimmen einholen
 

 

Tipp 3: Räume mit den Kundenstimmen Zweifel aus

 

Eine gute Überlegung ist auch, mit den Testimonials gezielt mögliche Zweifel deiner Kund:innen auszuräumen. Was hält deine potenziellen Käufer:innen zurück, dein Angebot wahrzunehmen?

Ich zum Beispiel höre oft die Frage, ob ein:e Texter:in in der Lage ist, sich in das jeweilige Business einzufühlen und ob die Texte am Ende nicht auch ganz fremd klingen könnten..

Für mich bieten Kundenstimmen also die Chance, gezielt auf diese Frage einzugehen, indem ich meinen Testimonial frage, ob sie oder er dazu die eigene Erfahrung mit meinen Texten aufschreiben kann. Eine Kundin hat dann in ihrem Statement geschildert, dass sich die Texte für sie so anfühlen, als hätte sie sie selbst geschrieben.

Eine Hürde, die viele meiner Kund:innen am Anfang gesehen haben, ist, ob sich die Investition in eine:n Website-Texter:in lohnt oder ob es nicht doch besser ist, selbst zu texten. Auch diesen Einwand habe ich in meinen Kundenstimmen aufgegriffen, indem Testimonials mir aus eigener Überzeugung berichten, dass sich die Investition voll ausgezahlt hat.

Tipp 4: Wo platzierst du die Kundenstimme auf der Website?

 

Kundenstimmen wirken am besten, wenn sie dort zu lesen sind, wo sie im Bezug zum jeweiligen Angebot stehen. Wenn du verschiedene Angebotsseiten hast, dann platziere die Kundenstimmen so, dass das Statement sich auf das Angebot der jeweiligen Seite bezieht.

Auf diesen Seiten sind Testimonials besonders wirkungsvoll:

  • Startseite
  • Angebotsseiten
  • About-Seite

Auf der Startseite sind Kundenstimmen empfehlenswert, weil sie den Leser:innnen schon zu Beginn zeigen, dass deine Leistungen deinen Kund:innne geholfen haben. Auf den Angebotsseiten erklärst du im Detail, was man von dir bekommt, was einen erwartet und welches Problem du lösen kannst. Da solltest du es nicht versäumen, Menschen zu Wort kommen zu lassen, die genau dieses Angebot schon wahrgenommen haben oder dein Produkt gekauft haben.

Wer auf deine About-Seite oder Über-mich-Seite klickt, der will prinzipiell schonmal mehr über dich erfahren. Auch an dieser Stelle sind Testimonias für die Leser:innen hilfreich. (Übrigens: Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du auf deiner Über-mich-Seite Vertrauen zu deinen Zielkund:innen aufbaust, dann lies meinen Blogartikel zum Thema Über-mich-Text).

Du kannst deine Testimonials natürlich auch in den sozialen Medien verwenden. So habe ich es mit dem Zitat einer Kundin gemacht, das ich bei Instagram als Aufhänger für diesen Blogartikel genutzt habe. Du solltest deine Kund:innen aber im Vorfeld fragen, ob sie damit einverstanden sind.

 

Kundenstimmen auf deiner Website - Nadja Hinz

 

Tipp 5: Einverständnis für Kundenstimme einholen

 

Natürlich solltest du kein Zitat eines Kunden veröffentlichen, ohne vorher sein schriftliches Einverständnis eingeholt zu haben. Kläre dabei auch ab, ob du den Namen der Person nennen darfst. Falls dein:e Kund*in damit nicht einverstanden ist, kannst du den Vornamen in Kombination mit einem abgekürzten Nachnamen verwenden.

Kunde „Christian K.“ ist immer noch besser als der Kunde „anonym“. Frage deine Kund:innen auch, ob du zu ihrer Kundenstimme auch ein Foto veröffentlichen darfst. Das macht deine Kundenreferenz noch aussagekräftiger und persönlicher.

 

Kundenstimmen auf deiner Website: Fazit

 

Wenn du noch keine Kundenstimmen auf deiner Website nutzt, dann ist jetzt die beste Zeit, um damit anzufangen. Denn Statements von zufriedenen Kund:innen sind die beste Werbung für deine Leistungen und Produkte. Sie sind gerade für Selbstständige und kleinere Unternehmen unverzichtbar, weil sie auch ohne hohes Marketing-Budget realisierbar sind.

Wenn du Testimonials gezielt auf deiner Website einsetzt, also an der richtigen Stelle und so verfasst, dass sie einen Mehrwert für die Leser:innen haben, werden sie bei deinen Website-Besucher:innen letzte Zweifel an deinem Angebot ausräumen und sie eher zum Kauf oder zur Buchung bewegen.

Du bist mit deiner Website noch ganz am Anfang und überlegst, ob du deine Texte selbst schreiben kannst oder lieber einen Profi ranlassen solltest? Dann empfehle ich dir meinen Blogartikel zum Thema Content schreiben lassen oder selbst erstellen?

Wenn du lernen willst, wie du bessere, profitablere Business-Texte schreibst, hol dir meinen Newsletter. Als Dankeschön bekommst du meinen Website-Text-Crashkurs für 0 Euro geschenkt.

Deine Nadja

Texter finden leicht gemacht: Ratgeber mit Checklisten, Vorlagen und Tipps

Texter finden leicht gemacht: Ratgeber mit Checklisten, Vorlagen und Tipps

Texter finden leicht gemacht:
Ratgeber mit Checklisten, Vorlagen und Tipps

 

Die Entscheidung ist endlich gefallen – für deine Firmenwebsite oder deinen Unternehmensblog muss ein professioneller Texter her. Aber kaum hast du dich auf die Suche gemacht, drohst du in einer Flut aus Angeboten zu ertrinken. Da schwappt dir eine Welle nach der anderen ins Gesicht: von freien Textern, Online-Redakteurinnen, Content-Agenturen, Autoren, Werbetextern oder Copywritern.

Wie sollst du da den Durchblick behalten? Da die meisten dieser Begriffe nicht geschützt sind, darf jeder sich Texter oder Journalist nennen. Für dich heißt das: Ärmel hochkrempeln und recherchieren. Aber woran erkennst du, ob eine Texterin oder ein Redakteur etwas auf dem Kasten hat? Was muss ein Texter mitbringen, damit er zu dir passt und welche Skills sollte er mitbringen?

In diesem Ratgeber zeige ich dir, woran du erkennen kannst, ob ein Texter der richtige für dich und dein Unternehmen ist. Nach dem Lesen dieses Blogartikels weißt du, wie du bei deiner Suche Schritt für Schritt vorgehen kannst, um eine gute Texterin zu erkennen und am Ende garantiert jemanden zu finden, der zu dir passt.

Wenn du es eilig hast, kannst du dir für einen schnellen Überblick auch meine kostenlose Checkliste für die Texter-Suche herunterladen.

Schritt 1 - Anforderungen an den Texter: Was brauche ich?

 

Um mit der Suche nach einem passenden Texter oder einer Redakteurin zu starten, solltest du dir erstmal Gedanken darüber machen, was er oder sie für dich leisten soll. Schnapp dir am besten einen Stift und schreibe auf, was du von einem Autor erwartest.

Über welches Thema soll der Texter für dich schreiben? Viele Texterinnen sind auf bestimmte Themenbereiche spezialisiert. Ich schreibe beispielsweise am liebsten über Lifestyle-Themen rund um Familie, nachhaltiges Leben, Ernährung und Mode.

Texter finden – Generalist oder Spezialist?

Ein Texter muss zwar nicht zwingend in einer thematischen Nische zuhause sein. Viele Autoren verstehen es hervorragend, sich in neue Themengebiete einzuarbeiten und bringen dadurch frischen Wind  und eine neue Perspektive die Texte. Schließlich ist es nicht leicht, sich dem immer gleichen Thema mit taufrischen Ideen zu nähern.

Aber oft bietet es auch Vorteile, wenn sich ein Texter in deinem Branchen-Kosmos zuhause fühlt und sich mit den Themen, Herausforderungen und Fragen deiner Wunschkunden auskennt.

Mir selbst geht es da nicht anders. Ich würde zum Beispiel nicht nicht zum Hausarzt gehen, wenn ich mir beim Sport das Knie verletzt habe – meine erste Wahl wäre die Fachärztin, die mir mit meinem Problem vermutlich besser weiterhelfen kann, weil sie schon Erfahrung mit Patienten wie mir hat.

Was will ich mit meinen Texten erreichen?

Was für den Inhalt der Texte gilt, gilt auch für ihre Form: Mach dir Gedanken darüber, was deine Texte leisten sollen und für wen. Brauchst du in erster Linie Inhalte, die verkaufen? Dann ist wahrscheinlich ein Werbetexter für dich die erste Wahl. Oder sollen deine Inhalte Ratgeber-Charakter haben und redaktionell aufbereitet sein? Dann kann ein Redakteur mit journalistischem Hintergrund das Richtige sein.

Ein Texter, der es versteht, mit Worten Bilder sprechen zu lassen und ein virtuoser Storyteller ist, könnte trotzdem nicht der richtige sein, wenn du jemanden brauchst, der etwas von Marketing versteht.

Eine Frage solltest du dir auf jeden Fall stellen:

Brauche ich nur Text oder auch ein Text-Konzept?

In vielen Fällen kommen deine Texte auch ohne konzeptionelle Vorarbeit aus – etwa, wenn du Inhalte für eine Broschüre oder für Produktbeschreibungen brauchst. In vielen Fällen ist es aber wichtig, dass die Texterin das große Ganze im Auge hat und ein Konzept für deine Inhalte erstellt.

Nehmen wir das Beispiel Website-Texte:

Bei meiner Arbeit als Texterin stelle ich immer wieder fest, dass Kunden zwar viel Geld in ein modernes Webdesign investieren, aber die Inhalte völlig vernachlässigen. Nicht selten bekomme ich dann die Anfrage solcher Kunden, ob ich die Platzhalter auf der fertigen Seite mit Texten füllen kann.

Erst das Konzept, dann der Inhalt

Ich finde das sehr schade, denn so verpulvern die Unternehmen viel Potenzial. Denn wenn deine Website Erfolg haben soll, dann muss es genau andersherum laufen: Am Anfang kommt das inhaltliche Konzept für die Website, der rote Faden.

  • Was willst du mit deiner Website erreichen?
  • Wen willst du überzeugen?
  • Welche Bedürfnisse, Probleme und Wünsche haben deine potenziellen Kunden?

Nur wenn diese (und viele weitere) Fragen bei der Website-Erstellung berücksichtigt werden, kann der Texter Inhalte verfassen, die auch bei den Lesern wirken – ihnen zum Beispiel die Kaufentscheidung für ein Produkt erleichtern.

Wenn du dir nicht hundertprozentig klar darüber bist, wer deine idealen Kunden sind und mit welchen Argumenten du sie mit ihren Wünschen Bedürfnissen und Problemen ins Mark triffst, dann brauchst du vermutlich einen konzeptionsstarken Texter, der dir dabei unter die Arme greift.

Ohne Ziele kein Erfolg

Dieser macht sich Gedanken über deine Ziele und Zielgruppen und stellt sicher, dass die Texte auf deine Unternehmensziele einzahlen. Er schaut sich das Marktumfeld deines Unternehmens an und wirft auch einen Blick auf den Textauftritt deiner Konkurrenz.

Ein fähiger Autor kitzelt aus dir die Einzigartigkeit deines Unternehmens heraus und versteht es, diese in und zwischen den Zeilen durchschimmern zu lassen und damit deiner Marke ein Gesicht zu geben.

Das kann dir neue Perspektiven eröffnen. Manche Kunden haben mir erzählt, dass sie bei unserer Zusammenarbeit durch die intensive Beschäftigung mit ihrem Unternehmen ganz neue Sichtweisen entwickelt und eigene Stärken entdeckt haben, die sie zuvor gar nicht gesehen hatten.

Schritt 2 - Texter finden – aber wo suchen?

 

Texter über Empfehlungen finden

Es gibt viele Möglichkeiten, nach Textern zu suchen. Am einfachsten wäre es natürlich, wenn du jemanden kennst, der gute Erfahrungen mit einem Texter gemacht hat. So sparst du dir die Recherche und kannst dir sicher sein, dass der Texter etwas auf dem Kasten hat.

Vielleicht kennst du jemanden mit einer großartigen Website, die genau deinen Vorstellungen entspricht. Warum also nicht nach dem Autor fragen, der die Texte verfasst hat?

Social Media für die Texter-Suche nutzen

Du kannst natürlich auch über Social-Media aktiv werden und einen Texter suchen. Bei Xing oder Facebook gibt es beispielsweise Gruppen, in denen Auftraggeber und Dienstleister zusammenkommen. Aber auch hier wirst du – ähnlich wie bei der Suche allgemein – in sehr kurzer Zeit sehr viele Angebote erhalten. Dann heißt es aufs Neue, Websites zu prüfen, Referenzen anzuschauen und selbst zu recherchieren, ob es passt.

Texter finden – bei Google suchen

Wenn du online nach Textern suchst, dann beginnt dein Weg vermutlich bei Google. Wenn ich dort nach „“Texter finden“ suche, spuckt mir die Suchmaschine auf der ersten Seite die Links zu den großen Textbörsen aus. Das sind Online-Plattformen, auf denen du für teils extrem niedrige Honorare Texter beauftragen kannst. Die Textqualität schwankt hier aber sehr stark, da sich auf diesen Portalen viele Hobbytexter tummeln. Wirtschaftlich arbeiten kann zu den dort angebotenen Wortpreisen zudem kaum jemand.

Und wer einen Cent pro Wort verdient, der wird sich wohl kaum vor der eigentlichen Textarbeit in die Recherche stürzen, sich Gedanken über den Mehrwert für deinen Leser machen odert deinen Text fürs Web optimieren.

Auf der Ergebnisseite von Google werden dir weiter unten auch die Websites von Freelancern und Agenturen vorgeschlagen. Welcher Dienstleister von diesen beiden besser zu dir passt, ist wieder mal eine Frage deiner Anforderungen.

Agenturen verfügen in der Regel über mehre Redakteure und können dich schnell mit Texten und Konzepten beliefern. Auf der anderen Seite arbeiten Agenturen auch häufig mit freien Texterinnen zusammen. Die Kommunikation läuft dann über die Agentur und du kannst nicht so eng mit dem Texter zusammenarbeiten und Einfluss nehmen.

Überlege, was dir wichtig ist

Für deine Entscheidung solltest du abwägen, welche Aspekte dir dir am wichtigsten sind: Einige brauchen dringend kurze Wartezeiten, andere schätzen die enge Zusammenarbeit und Absprachen, wieder andere legen Wert auf einen festen Ansprechpartner, der nicht wechselt.

Schritt 3 - Wie viel kostet ein guter Texter?

 

Wie bei allen Aufträgen, die du an externe Dienstleister vergeben möchtest, solltest du dir im Vorfeld Gedanken über dein Budget machen. Wenn du beispielsweise eine neue Website aus der Taufe heben willst, dann plane nicht nur Budget für den Webdesigner und die Fotografin ein, sondern auch für den Texter.

Textpreise: Pro Stunde, pro Wort oder im Paket

Die Art, wie Texter abrechnen, ist unterschiedlich. Manche bieten Paketpreise an, andere arbeiten nach Stundensatz. Wieder andere rechnen nach geschriebenen Wörtern ab. Im Durchschnitt rufen professionelle Texter je nach Erfahrung und Spezialisierung einen Stundensatz zwischen 60 und 150 Euro auf.

Die Preise für Texter variieren stark. Dabei ist nicht gleich jeder Texter, der einen niedrigen Preis verlangt, ein schlechter Texter oder ein teurer automatisch ein besonders guter. Lass dir aber gesagt sein: Gute Texte brauchen Zeit, Erfahrung und entstehen nicht ohne sorgfältige Vorarbeit.

Ich zum Beispiel habe noch nie pro Wort abgerechnet und würde das auch niemals machen. Weil ich der Meinung bin, dass verkaufsstarke Texte viel Recherche erfordern und die muss bezahlt werden, punkt. In dem Blogartikel über Wortpreise kannst du meine Meinung dazu genauer nachlesen. 

Gute Texte sind mehr als nur Wort-Anreihungen

Ein guter Texter reiht nicht einfach nur Wörter aneinander. Er beschäftigt sich intensiv mit den Zielen, die deine Texte erreichen sollen. Er spiegelt deine Markensprache und berücksichtigt verkaufspsychologische Aspekte.

Schritt 4 - Trifft der Werbetexter den richtigen Ton?

 

Wenn du einen Anbieter ins Auge gefasst hast, solltest du dir ein Bild davon machen, wie er sich selbst präsentiert und wie er dir als potenziellem Kunden begegnet. Stöbere auf der Website des Kollegen und lass deinen Bauch sprechen: Wie fühlt es sich an beim Lesen?

  • Fühlst du dich in deiner Situation und mit deinen Herausforderungen angesprochen?
  • Trifft die Texterin für dich den richtigen Ton (du oder sie, locker oder förmlich)?
  • Kannst du dich mit der Wortwahl identifizieren?
  • Hast du vielleicht sogar einen Aha-Effekt beim Lesen oder kannst etwas lernen?
  • Erkennst du direkt einen Nutzen, den das Angebot dir liefern würde?
  • Erkennst du eine Philosophie des Texters / wie ist seine Haltung und passt sie zu dir?

Wenn sich bei der Lektüre kein gutes Gefühl einstellt, du dich nicht angesprochen fühlst oder du auf der Website nur siehst, was du gefühlt schon 100-mal gelesen hast, dann solltest du deine Suche nach dem richtigen Texter besser fortsetzen.

Schritt 5 - Was sagen andere über den Texter?

 

Die Erfahrungen, die andere Menschen mit den Angeboten von Dienstleistern gemacht haben, liefern oft wertvolle Hinweise, die über die Arbeitsqualität hinausgehen. Mein Tipp: Such auf den Websites der Texter nach Kundenstimmen und Testimonials.

Kundenstimmen sind ein wertvoller Hinweis

In den Kundenstimmen oder Testimonials berichten Kunden in der Regel sehr authentisch über ihre Erfahrungen mit dem jeweiligen Dienstleister. In ihren eigenen Worten beschreiben die Menschen dort, wie sie den Texter bei der Zusammenarbeit erlebt haben.

So können die Besucher meiner Website beispielsweise lesen, was eine meiner Kundinnen beim Lesen ihrer neuen Texte empfunden hat: „Als ich zum ersten Mal “meine” Website sehen durfte, hat mich das mit einem großen Glücksgefühl erfüllt. Ich bin Nadja für ihre feinfühlige, professionelle Umsetzung […] sehr dankbar.“ Sätze wie dieser geben dir ein Gefühl davon, was du bei einer Zusammenarbeit mit der jeweiligen Texterin erwarten darfst.

Wenn du einen Anbieter ins Auge gefasst hast, solltest du dir ein Bild davon machen, wie er sich selbst präsentiert und wie er dir als potenziellem Kunden begegnet.

Texter suchen – schau dir Referenzen an

Neben eigenen Website-Texten hat der Autor eventuell Referenzen veröffentlicht. Auch auf diese Kostproben des Texterhandwerks kannst du die obenstehenden Fragen anwenden und die Texte auf dich wirken lassen. Wenn ein Texter oder Redakteur keine Referenzen veröffentlicht hat, wird er dir sicher gerne auf Anfrage einige Arbeitsproben zukommen lassen.

Wenn sich bei der Lektüre kein gutes Gefühl einstellt, du dich nicht angesprochen fühlst oder du auf der Website nur siehst, was du gefühlt schon 100-mal gelesen hast, dann solltest du deine Suche nach dem richtigen Texter besser fortsetzen.

Schritt 6 - Wie würde die Zusammenarbeit mit dem Texter ablaufen?

 

Um diese Frage zu beantworten, rate ich dir, erst einmal Kontakt mit dem Texter aufzunehmen. In der Regel bieten Autoren ein unverbindliches und kostenloses Infogespräch an. Das kannst du nutzen, um herauszufinden, ob der erste Eindruck positiv ist, ob die Chemie zwischen euch stimmt und dir der Texter sympathisch ist. Stelle ihm die Frage, wie eine Zusammenarbeit mit ihm ablaufen würde.

Nicht alle Texter gehen nach demselben Schema vor. Manche regeln alle Absprachen per E-Mail, andere telefonisch und wieder andere per Video-Meeting. Je nachdem, was du möchtest und welche Form der Kommunikation du dir wünschst, solltest du dich mit der Art der Zusammenarbeit wohlfühlen.

Ob nun telefonisch oder per Video-Chat: Der Texter deiner Wahl sollte dir zu allererst gut zuhören.
Ein guter Texter sammelt nämlich möglichst viele Informationen über dein Business, bevor er sich an die Textarbeit macht.

Schritt 7 - Gibt es ein ausführliches Texter-Briefing?

 

Wenn du den Texter nach dem Ablauf eurer Zusammenarbeit gefragt hast, wirst du auch erfahren, ob er mit schriftlichen Briefings arbeitet. Das Texter-Briefing ist der Teil eines jeden Auftrags, der mir persönlich sehr am Herzen liegt.

Meiner Meinung nach ist das Briefing die Arbeitsgrundlage für jeden Texter, der seine Kunden mit seiner Arbeit glücklich machen will. Eine routinierte Texterin wird dich in einem Briefing nach deinen Wünschen, deinen Vorgaben und Absichten fragen, die du im Hinblick auf deine Texte hast.

Das Briefing hilft der Texterin zu verstehen

Gerade zu Beginn eurer Zusammenarbeit, wenn der Redakteur sich noch nicht sehr gut mit deinem Unternehmen, deinen Zielen und Wunschkunden auskennt, ermöglicht ihm ein detailliertes Briefing, tief in dein Business einzutauchen und es zu verstehen. Dadurch kann er sich beim Texten in deine Kunden hineinversetzen und auf die nötigen Hintergrundinformationen zurückgreifen.

Neben den formalen Anforderungen wie ungefähre Textlänge, Textgattung und Deadlines ist es wichtig, dass dein Texter sich auch über die gewünschte Tonalität und beabsichtigte Botschaften des Textes sowie über die Bedürfnisse deiner Zielgruppe informiert.

Für dich bedeutet ein gutes Texter-Briefing weniger Diskussionen mit deinem Texter und weniger Korrekturschleifen. Dadurch sparst du Zeit und natürlich auch Geld.

Wenn du mehr über das Thema Texter-Briefing wissen willst, schau dir meinen Blogartikel Texter-Briefing schreiben – Vorlage mit Anleitung an. Darin findest du auch ein kostenloses Texter-Briefing zum Download. 

Bist du vielleicht auch gerade auf der Suche nach dem richtigen Texter? Oder hast schon Erfahrungen damit?

Welche Aspekte sind dir bei der Zusammenarbeit mit einer Redakteurin wichtig?

Schreib mir dazu gerne etwas ganz unten in die Kommentare.