Hook schreiben: So packst du Leser ab der ersten Sekunde

Hook schreiben: So packst du Leser ab der ersten Sekunde

Da saß ich.

Meine Klamotten nass.

Mein Geld weg.

Um aus der Nummer rauszukommen, gab es genau EINE Möglichkeit.

Na, bist du neugierig, wie es weitergeht?

Dann hat der Hook funktioniert.

Was ist ein Hook?

Im Copywriting kommen Hooks zum Einsatz, um direkt am Anfang eines Textes die Aufmerksamkeit der Leser:innen zu bekommen. Ein packender Hook macht neugierig auf das, was als Nächstes kommt. Er zieht die Leser:innen also wie ein Magnet in den Text hinein.

Früher, als ich noch als Print-Redakteurin gearbeitet habe, haben wir das Ding “Aufhänger” genannt. Schon damals war ein packender Texteinstieg das A und O, um Leser:innen zu catchen.

Heute ist ein starker Hook noch wichtiger denn je.

Denn jeden Tag prasseln zahllose Werbebotschaften auf uns ein, überall wird uns kostenloser Content geboten. Unsere Aufmerksamkeitsspanne wird kürzer und kürzer. Wir entscheiden binnen Sekunden, ob etwas spannend ist oder uns langweilt. Wer da eine lange Leitung hat oder schon im Texteinstieg herumeiert, hat seine Leser:innen verloren, bevor sie überhaupt anfangen, einen Text zu lesen.

Hook-Beispiele, Dos and Dont´s für deinen Texteinstieg

In diesem Artikel erfährst du, was einen guten Hook ausmacht, warum er so wichtig ist und wie du ihn schreibst. Und ich zeige die viele Hook-Beispiele, damit du direkt sehen kannst, was ich meine.

Übersetzt bedeutet Hook übrigens  „Haken“ – was ich viel treffender finde als Aufhänger.

Wirf den Haken aus – mit dem richtigen Köder

Stell dir also vor, du wirfst schwungvoll deine Angel aus, mit dem Ziel, dass deine Wunschkund:innen anbeißen.

Das machen sie natürlich nicht, wenn du ihnen einen labberigen, geschmacksneutralen Köder auswirfst. Du musst ihnen schon etwas Verheißungsvolles und Spannendes bieten. Einen Leckerbissen, dem sie nicht widerstehen können.

Ein guter Hook hat also die wichtige Aufgabe, deine Leser:innen zum Weiterlesen zu bewegen. Das macht ihn zum wichtigsten Element deiner Verkaufstexte.

Der Hook entscheidet darüber, ob deine Copy konvertiert oder nicht.

Hätte es dich etwa neugierig gemacht, wenn der Hook dieses Artikels dieser gewesen wäre:

  • Nachem mir vergangene Woche meine Geldbörse gestohlen wurde und ich auch noch in einen Regenschauer gekommen war, musste ich wohl oder übel zum ersten Mal in meinem Leben trampen.

Wohl eher nicht. Ich hätte dir keinen Grund dazu gegeben, wenn ich alles schon im ersten Satz verraten hätte.

Wo kommt der Hook zum Einsatz?

Im Copywriting brauchst du IMMER einen starken Hook. Egal, ob du eine Salespage, eine Landingpage, Werbeanzeige oder eine E-Mail schreibst. Auf Instagram werden Hooks gerade nahezu gehyped. Kein viraler Beitrag ohne einen starken Hook. Kein Insta-Profi, der dir nicht sagt, wie wichtig die Dinger sind.

Ein guter Hook macht keine falschen Versprechungen

Bestimmt kennst du sie auch, wenn du dich durch deinen News-Feed wischst: Überschriften, die dir eine krasse Sensation versprechen. Sowas wie:

  • Traumatisches Erlebnis zwingt Promi X in die Knie

Du klickst, um weiterzulesen.

Und erfährst, dass dieses traumatische Erlebnis ein verbrannter Kuchen war.

Du fühlst dich verarscht.

Der Hook hat dir ein Versprechen gemacht, das er nicht halten konnte. Er hatte einzig das Ziel, dich zum Klicken zu verleiten. Dein Vertrauen ist so schnell verschwunden wie deine Maus zur Backspace-Taste gehuscht ist.

Mit dieser Art von Clickbait hat ein guter Hook nichts zu tun. Wir wollen unseren Leser:innen auf ehrliche Weise relevante und empathische Inhalte liefern. Achte also immer darauf, dass du das Versprechen, das du im Hook gibst, in deinem Text auch einlöst.

7 Hook-Arten, die immer funktionieren

Aber was genau macht einen guten Hook aus?

Ein fesselnder Texteinstieg kann auf verschiedene Arten Spannung aufbauen und Neugier wecken. Er kann provozieren, schockieren, Fragen aufwerfen, irritieren oder einfach das Verlangen wecken, mehr zu erfahren. Aber alle Arten von Hooks haben etwas gemeinsam:

  • Sie sind relevant für die Zielgruppe (wie immer im Copywriting musst du genau wissen, wen du mit deinem Text zur Handlung bewegen willst)
  • Sie wecken Gefühle bei den Leser:innen
  • Sie heben sich von der Masse ab und machen allein dadurch neugierig auf den Text

Hier kommen 7 Hook-Arten, die deine Leser:innen aufhorchen lassen und neugierig auf deinen Text machen.

#1 Erzähle eine persönliche Geschichte

Starte mit einer persönlichen Story in deinen Text. Dieser Hook ist mein persönlicher Favorit, weil dir damit die Aufmerksamkeit deiner Leser:innen sicher ist. Sie wollen wissen, wie es weitergeht und können fast nicht anders, als weiterzulesen.

So ist es im Copywriting generell mit Storys. Sie sind nicht nur aufmerksamkeitsstark, sondern wirken auf emotionaler Ebene. Damit bleiben sie auch automatisch besser in den Köpfen deiner Leser:innen hängen.

Den Einstieg über eine persönliche Story nutze ich besonders gerne für meinen Newsletter (kriegste hier, by the way), um dann zu meinem eigentlichen Thema überzuleiten.

Ein Beispiel für einen Story-Hook ist der Einstieg in diesem Artikel.

#2 Ein starkes Statement, das Fragen aufwirft

Dieser Hook überrascht deine Leser:innen im ersten Moment. Er funktioniert besonders gut, wenn dein Statement mehr Fragen aufwirft als es beantwortet.

Hier ist ein Beispiel aus einem Instagram-Post von mir. Der Hook:

  • Deine Kund:innen interessieren sich nicht für dein Produkt.

Im weiteren Text habe ich dann erklärt, was ich damit meine:

  • Für deine Kund:innen steht nicht dein Produkt im Vordergrund. Sie sind an einer Lösung für ihr Problem interessiert. Sie wollen wissen, ob deine Lösung ihnen ermöglicht, was sie sich wünschen. Auf welchem Weg oder mit welchem Produkt sie diese Lösung erreichen, ist erstmal zweitrangig.

Überlege dir: Was denken oder tun viele deiner Leser:innen, weil es alle es machen?

Beim Copywriting beobachte ich zum Beispiel, dass meine Zielgruppe ihren Kund:innen oft Erfolg verspricht – Erfolg im Job, Erfolg im Marketing. Das habe ich in diesem Instagram-Post umgedreht:

Hook schreiben-Grafik

Danach habe ich erklärt, was ich meine: Viele Menschen versprechen ihren Kund:innen Erfolg, Leichtigkeit oder Wohlbefinden. Diese Versprechen sind aber viel zu schwammig und austauschbar und müssen konkreter und greifbarer gemacht werden. Wie das geht, habe ich im weiteren Text anhand von Beispielen gezeigt.

#3 Mache auf ein Problem aufmerksam

Dieser Hook ist perfekt, um deiner Zielgruppe in einem frühen Zeitpunkt ihrer Customer Journey auf ein Problem aufmerksam zu machen, das die möglicherweise haben und um ihnen eine Lösung aufzuzeigen.

Dazu kannst du beginnen mit: Wusstest du,…?

  • Wusstest du, dass schlechte Texte dich jede Menge Kund:innen kosten?
  • Wusstest du, dass viele Websites ihr Geld nicht wert sind?

Danach erklärst du ihnen, was sie tun können, um diesem Problem vorzubeugen, die Risiken zu minimieren oder das Problem aus der Welt zu schaffen.

#4 Nenne Zahlen und Fakten

  • Jede dritte Frau in Deutschland wird von Altersarmut betroffen sein.
  • Du hast genau 3 Sekunden, um deine Website-Besucher:innen zu überzeugen.

Mit Zahlen und Fakten schaffst du Relevanz schon zu Beginn deines Textes. Für diesen Hook kannst du dir zum Beispiel Statistiken zu deinem Thema raussuchen, auf die du dich im Text beziehst. Wenn sie überraschend und aussagekräftig sind, weckst du bei deiner Zielgruppe direkt das Verlangen, mehr darüber zu erfahren.

#5 Stelle (provokante) Fragen

Dieser Hook lässt deine Leser:innen aufhorchen.

  • Warum sollten deine Wunschkund:innen bereit sein, in deinen Kurs zu investieren?
  • Langweilst du deine Leser:innen mit blutleeren Floskeln?
  • Ist dein Onlinebusiness zum Scheitern verurteilt?

Leser:innen, die diesen Texteinstieg lesen, wollen natürlich wissen und sichergehen, dass sie alles richtig machen. Sie werden neugierig und lesen weiter.

#6 Zeige neue Perspektiven auf

In diesem Hook spielst du mit einer Überzeugung oder einem Glaubenssatz deiner Leser:innen, den du bestätigst – und ihnen dann eine neue Perspektive aufzeigst. Beim Lesen kommt ihnen erst der Gedanke “Ha, hab ich schon immer gesagt.”

Und dann machst du das Thema auf und zeigst ihnen eine Perspektive, die sie noch nicht kennen oder eine Info, die für sie neu ist.

“Dein Produkt verkauft sich nicht, weil es nicht gut genug ist.”

“Oder es verkauft sich nicht, weil dein Copywriting schlecht ist.”

Durch das Aufmachen einer neuen Perspektive oder neuer Informationen weckst du die Neugier deiner Leser:innen, weil sie erfahren wollen, was sie bisher nicht sehen konnten.

# 7 Sprich einen Wunsch oder Problem an

Auch für diesen Hook ist es wichtig, dass du deine Wunschkund:in so gut kennst wie deine beste Freundin.

Was beschäftigt sie? Womit schlägt sie sich herum? Wovon will sie unbedingt weg und was wünscht sie sich am meisten?

Wenn du das weißt, kannst du das Problem oder den Wunsch in den Hook integrieren:

  • Du hast viel Zeit und Mühe in deine Landingpage investiert und sie konvertiert nicht?
  • Deine E-Mailliste ist prall gefüllt, aber niemand kauft bei dir?

Hier sollen deine Leser:innen schon beim Hook das Gefühl kriegen: „Wow, du kennst mich gut. Genau das brauche ich!“

Fazit: Hooks sind mächtig. Nutze sie mit Bedacht.

Egal in welcher Textform du sie nutzt, für welchen Traffic-Kanal und egal für welche Art von Hook du dich entscheidest: Der Hook ist der Schlüssel zur Aufmerksamkeit deiner Leser:innen. Wie immer im Copywriting ist es auch für die meisten Hooks wichtig, dass du deine potenziellen Kund:innen gut kennst.

Wenn du weißt, wo sie gerade stehen und welche Statements, Fakten oder Informationen sie aufhorchen lassen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie weiterlesen wollen.

Achte aber immer darauf, dass dein Hook die Erwartungen deiner Zielgruppe im weiteren Text nicht enttäuscht. Verlässlichkeit und Authentizität (schreckliches Wort, ich weiß) sind entscheidend, um das Vertrauen potenzieller Kund:innen zu bekommen und zu behalten. Wenn dein Hook in die Irre führt oder Leser:innen manipuliert, dann mag er zum Klicken anregen, verfehlt aber letztendlich sein Ziel und kostet dich potenzielle Kund:innen.

Ein smarter und gut durchdachter Hook hingegen öffnet dir Türen und Tore zu den Herzen deiner Leser:innen und zu höheren Conversions.

Apropos höhere Conversions: Wenn du ab sofort mit Kundenstimmen die Kaufbereitschaft deiner Website-Besucher:innen wecken willst, dann leg ich dir meinen Kundenstimmen-Guide „Feedback-Feuerwerk“ ans Herz.

 

 

Werde glaubwürdiger, verkaufe leichter – mit Kundenstimmen, die überzeugen

Mockup vom Kundenstimmen-Guide
Nadja Hinz sitzt auf Sessel mit Kopfhörern

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Copywriting: Was ist das und wie geht es?

Copywriting: Was ist das und wie geht es?

Nadja Hinz schreibt am Laptop

Copy was? Kann man das essen? Oder einen Kopierer damit beschriften? Tatsächlich ist das Copywriting eine der wichtigsten Fähigkeiten, die aus meiner Sicht jede:r Selbstständige beherrschen sollte, der oder die online Kund:innen gewinnen und Angebote verkaufen will.

„Copy“ bedeutet in der Werbesprache übersetzt „Text“. Der Begriff Copywriting wird daher in Deutschland mit „Werbetexten“ übersetzt. Mein Eindruck ist, dass noch vor wenigen Jahren hierzulande kaum jemand etwas mit dem Begriff anfangen konnte. Inzwischen aber wird Copywriting auch in Deutschland zunehmend als Begriff verwendet und immer mehr Texter:innen bezeichnen sich selbst als Copywriter:innen. Viele Unternehmen und Selbstständige haben erkannt, wie wichtig diese Fähigkeit für ihr Business ist.

Copywriting ist die Kunst, Texte zu schreiben, die eine bestimmte Handlung bei den Leser:innen hervorrufen. Das kann etwa ein Klick auf einen Link sein, ein Kommentar, das Teilen eines Beitrags oder die Buchung eines Erstgesprächs.

Gutes Copywriting hat die Kraft, Leser:innen zu überzeugen. Es geht aber nicht darum, sie zu manipulieren oder mit unethischen Mitteln zu etwas zu überreden oder sie gar zu täuschen.

Das Erstellen starker Werbetexte gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn die meisten Menschen lesen im Internet keine langen Texte mehr. Sie scannen und überfliegen Texte nach relevanten Informationen. Sie entscheiden binnen Sekunden, ob sie den Rest des Textes lesen wollen oder nicht. Ein:e gute:r Copywriter:in weiß, wie man die Aufmerksamkeit der Leser:innen bekommt und sie dazu bringt, den gesamten Text zu lesen.

 

Was macht ein Copywriter?

 

Copywriting-Profis beherrschen das Schreiben überzeugender und strategisch aufgebauter Texte, zum Beispiel für Werbeanzeigen (Ads), für verschiedene Werbematerialien und Websites. Ihr tägliches Brot ist es nicht, kreative Texte zu schreiben wie ein Autor. Copywriting-Profis setzen sich für jeden Text, den sie schreiben, ein konkretes Ziel und arbeiten mit jedem Satz darauf hin, dieses Ziel zu erreichen. Dabei verbringen sie einen großen Teil ihrer Zeit mit der Recherche: des Wettbewerbs, der Produkte und Dienstleitungen, aber vor allem mit ihrer Zielgruppe. Sie kennen sich mit Verkaufspsychologie aus und setzen dieses Wissen gezielt im Text ein, etwa um Kaufzweifel der Leser:innen vorwegzunehmen und auszuräumen.

 

Warum ist Copywriting wichtig?

 

Die Fähigkeit, den Wert, die Vorteile und den Nutzen deines Angebots überzeugend zu kommunizieren, kann entscheidend zum Erfolg deines Business beitragen. Denn gute Copy hat unmittelbaren Einfluss auf deinen Umsatz. Schlechte Copy dagegen wird dir keinen Erfolg bringen, auch wenn dein Angebot phänomenal, bahnbrechend und weltverändernd ist.

In Zeiten, in denen immer mehr Menschen online sind und die Konkurrenz groß ist, sind gute Werbetexte wichtiger denn je. Sie müssen sich von dem typischen Marketingsprech und schwammigen Versprechen lösen und stattdessen klar auf den Punkt bringen, was Produkte leisten und was die Käufer:innen davon haben.

 

 

Wie Copywriting dir helfen kann, mehr Kund:innen zu gewinnen

 

Mit Copywriting machst du Lust auf dein Produkt oder deine Dienstleistung und bringst Menschen dazu, sich für dich und dein Angebot zu entscheiden. Mit einer einzigen, strategisch getexteten E-Mail kannst du zum Beispiel deine Newsletter-Abonnent:innen für ein Angebot begeistern und dein Angebot zigfach verkaufen.

 

Welche Arten von Copywriting gibt es?

 

Copywriting begegnet dir nahezu überall in deinem Alltag: in deinem E-Mail-Postfach, in Katalogen, Werbeanzeigen oder beim Surfen auf deinen Lieblings-Websites. Einfach überall dort, wo du aufgefordert wirst, dich mit deiner E-Mail-Adresse einzutragen, etwas zu abonnieren, auf einen Link zu klicken, Kontakt aufzunehmen oder direkt etwas zu kaufen.

 

Was ist der Unterschied zwischen einem Copywriter und einem Content Writer?

 

Oft werden die Begriffe Content Writer:in und Copywriter:in in einen Topf geworfen. Dabei machen beide zwei völlig unterschiedliche Dinge: Während das Copywriting immer eine konkrete Handlung bei den Lesenden bewirken will, dient das Content Writing dazu, sie zu informieren und ihnen möglichst viel Mehrwert zu bieten. Content-Stücke sind außerdem intensiver für die Suchmaschinen optimiert und behandeln das Thema sehr ausführlich in all seinen Facetten.

Copywriter verstehen es, Werbebotschaften in der nötigen Kürze auf den Punkt zu bringen. Content Writer:innen dagegen beleuchten ein Thema umfänglich und aus vielen verschiedenen Perspektiven. Hier steht nicht die Handlung im Vordergrund, sondern den Expertenstatus der Autorin oder des Autors zu stärken und für mehr Sichtbarkeit im Netz zu sorgen.

 

Copywriting und SEO

 

Großartige Werbetexte sind kurz und prägnant. Copywriting kann daher nicht alle Anforderungen an eine gute Suchmaschinenoptimierung erfüllen. Schließlich werten Google und Co Inhalte dann als besonders relevant, wenn sie möglichst in die Tiefe gehen und das Thema holistisch betrachten. Das Gewicht von SEO ist daher beim Content Writing ungleich höher als beim Copwriting.

Mein Lesetipp: Wenn du wissen willst, ob sich SEO auch für dich als Selbstständige:r lohnt, dann lies gerne meinen Artikel „Warum SEO?“.

 

Wie funktioniert Copywriting?

 

Für das Schreiben verkaufsstarker Werbetexte gelten bestimmte Regeln. Die wichtigsten sind aus meiner Sicht die folgenden:

#1 Deine Kund:innen stehen im Mittelpunkt

 

Dreh- und Angelpunkt guten Copywritings ist das Wissen um die Menschen, die den Text am Ende lesen und handeln sollen. Copywriter:innen stellen sich deshalb vor dem Schreiben die Frage „Warum sollte jemand meinen Text lesen? Was haben die Leser:innen davon?“ Ihr Ziel ist es, potenziellen Kund:innen aufzuzeigen, wie ein Angebot oder ein Produkt ihr Leben positiv verändern kann. Wie ihnen das gelingt? Indem sie möglichst viel über die Menschen erfahren, die sie mit ihren Texten erreichen wollen.

Denn potenzielle Kund:innen werden nur dann von einem Text in den Bann gezogen, wenn er sie überzeugt, dass das Produkt oder die Dienstleistung die perfekte Lösung für ihr Problem ist. Dazu muss der Werbetexter oder die Werbetexterin wissen, was in den Köpfen der Leser:innen vorgeht, welche Situation sie dazu führt, den Text zu lesen, welche Probleme sie haben und was sie sich wünschen, um ihr Problem aus der Welt zu schaffen.

Eine hilfreiche Methode, um sich ein klares Bild von der eigenen Zielgruppe zu machen, ist die Persona-Methode oder auch das Erstellen eines Kund:innen-Avatars. Beides beschreibt dasselbe Vorgehen: Die Persona oder der Avatar steht stellvertretend für den idealen Kunden oder die ideale Kundin. Ihnen werden bestimmte Eigenschaften zugewiesen wie Alter, Wohnort, Geschlecht und Hobbys. Wichtig ist aber, es nicht bei den demografischen Merkmalen zu belassen. Das Gold liegt vielmehr dort begraben, wo es um die Emotionen deines Avatars oder der Persona geht: Welche Probleme hat die Person? Was treibt sie um, welche Lösung wünscht sie sich und was hat sie bisher schon versucht, um ihr Problem selbst zu lösen? Was hat funktioniert und was nicht? Welche Motive treiben sie an?

Wenn man die Persona oder den Avatar beim Schreiben im Kopf hat und den Text direkt an sie oder ihn richtet, werden sich die echten Wunschkund:innen beim Lesen des Textes angesprochen und verstanden fühlen; die Texte können auf emotionaler Ebene bei ihnen wirken.


#2 Weg von den Features, hin zum Benefit: Der Nutzen im Fokus


Eine der wichtigsten Fakten, die jede:r Copywriter:in verinnerlicht hat: Menschen kaufen nicht aus rationalen Gründen. Sie kaufen aus emotionalen Gründen. Sie versprechen sich ein bestimmtes Gefühl von ihrem Kauf, eine Lösung, die ihr Leben oder ihren Alltag besser machen wird:

  • Besser auszusehen
  • erfolgreicher zu sein
  • es bequemer zu haben
  • Zeit oder Geld zu sparen

Ein guter Text verursacht bei den Leser:innen das Bedürfnis, ein Produkt haben zu wollen. Sagen wir, du möchtest abnehmen. Kein Text würde dich überzeugen, einen Abnehm-Kurs für 1.000 Euro zu buchen, weil er im Detail beschreibt, was alles im Kurs enthalten ist. Nicht die Sporteinheiten, die du umsetzen wirst, nicht das Wissen um gesunde Ernährung oder die Beratung werden Verlangen in dir wecken. Wirkliches Kaufinteresse kommt bei dir auf, wenn der Text aufzeigt, wie dein Leben nach dem Kurs sein könnte: Vielleicht bekommst du jedes Mal ein Hochgefühl, wenn du am Morgen in den Spiegel schaust, anstatt dich direkt unattraktiv zu fühlen , deine Klamotten sehen endlich toll an dir aus. Du bekommst von allen Seiten Komplimente und am Nachbartisch im Café siehst du zum ersten Mal die bewundernden Blicke der anderen.

Gutes Copywriting fokussiert sich nicht auf die Features eines Produkts oder einer Dienstleistung, sondern auf den Nutzen, den Kund:innen dadurch haben.

Ein anders Beispiel: Ein Sofa aus Anti-Haft-Beschichtung (gibt es so etwas überhaupt? Ich würde es sofort kaufen ) Aber die meisten Menschen werden sich allein durch eine Beschreibung des Materials und seiner Beschaffenheit nicht überzeugen lassen. Der Copywriting-Profi fragt sich, wie diese Eigenschaft der Beschichtung das Leben der Zielgruppe besser machen könnte – und kommt vermutlich auf die Idee, den wahren Nutzen des Materials herauszustellen:

  • Die Mutter muss sich endlich nicht mehr mit einem Mausgrau oder Dunkelblau begnügen, weil helle Farben zu empfindlich sind.
  • Sie kann entspannen, wenn ihre Kinder auf dem Sofa essen und muss nicht ständig eine Diskussion anzetteln, wenn sie krümeln.
  • Wenn doch mal etwas daneben geht, kann sie Flecken mit einer Handwegegung wegwischen.
  • Wenn Besuch kommt, muss sie keine Flecken unter hässlichen Decken verstecken, die ständig verrutschen.

Kurzum: Sie kann sich ihr Zuhause endlich wieder so einrichten, wie es ihr gefällt und ist viel entspannter, auch wenn es zuhause mal turbulent zugeht.

Eine der wichtigsten Grundregeln im Copywriting ist, dass Kund:innen keine Produkte kaufen, sondern eine Lösung, die ihr Leben besser macht.

#3 Verwende Social Proof


Du kannst deinen Leser:innen viel versprechen. Das Copywriting setzt daher auf vertrauensbildende Elemente in Texten. Das können verschiedene Beweise für dein Können und deine Expertise sein, zum Beispiel:

  • Zertifikate und Siegel
  • Case Studies
  • Logos von Kund:innen
  • Medienberichte
  • Bücher, die du geschrieben hast
  • Kund:innenstimmen

Diese vertrauensbildenden Elemente setzt du ein, um gezielt die gängigen Zweifel und Einwände potenzieller Kund:innen auszuräumen. Wenn du mehr darüber wissen willst, wie du Kund:innenstimmen auf deiner Website nutzt, dann schau dir gerne meinen Blogartikel zum Thema „Kundenstimmen auf deiner Website“ an.

Mockup Kundenstimmen einholen

https://nadjahinz.de/kundenstimmen-einholen-dein-e-book-fuer-9-euro/


#4 Schreibe wie zu einem guten Freund

Was ist Copywriting - Frau schreibt Brief

Gute Copy gibt den Leser:innen das Gefühl, der Text sei nur für sie geschrieben, wie von einem Freund oder einer Freundin. Werbesprech, platte Versprechen und leere Floskeln sind tabu. Stattdessen spricht ein starker Werbetext den Leser:innen aus der Seele, sodass sie sich abgeholt und verstanden fühlen.

Das gelingt, indem Copywriter eine einfache, klare Sprache nutzen. Die vorherige Recherche der Kund:innenwünsche hilft auch bei der Wortwahl für die Werbetexte. Denn statt Fachbegriffen und branchenüblichen Formulierungen nutzten gute Copywriter:innen den Wortlaut der Leser:innen, den sie vorher recherchiert und festgehalten haben. Besonders Einzelunternehmer:innen können mit Worten transportieren, was ihre Marke ausmacht und wofür sie steht. Eine einzigartige Tonalität, die ohne hochtrabende und komplizierte Ausdrücke daherkommt, wirkt authentisch und schafft Identifikation. Ich zum Beispiel bekomme häufig Anfragen potenzieller Kund:innen, die mir sagen, sie fühlten sich beim Lesen meines Newsletters so, als würden sie mich schon ewig kennen.

#5 Fordere deine Leser:innen zur Handlung auf


Kein Werbetext endet ohne Handlungsaufforderung, den sogenannten Call to Action (CTA). Egal, für wen und in welcher Form Werbetexte geschrieben sind: Ein Call to Action, in dem der Copywriter den Leser:innen sagt, was sie als Nächstes tun sollen, darf nicht fehlen. Der Call to Action wird strategisch an verschiedenen Stellen des Textes platziert. Handlungsaufforderungen können sein:

  • einen weiteren Text zu lesen
  • ein Erstgespräch zu buchen
  • einen Newsletter zu abonnieren
  • eine Website zu besuchen

Kann man Copywriting lernen?

„Schreiben kann jede:r.“ Diesen Satz hast du bestimmt auch schonmal gehört. Wiederum gibt es die Annahme, das Copywriting sei eine Fähigkeit, für die man mit Talent gesegnet und von Kreativität geküsst sein muss. Wenn du mich fragst, dann ist an beidem etwas dran.

Um mit Werbetexten zu überzeugen, reicht es definitiv nicht aus, einfach einen Text zu schreiben, der sich schön liest. Copywriting verfolgt bestimmte Regeln, wie wir gesehen haben. Du musst wissen, wie Menschen Texte wahrnehmen, wie sie lesen. Außerdem kennt ein guter Copywriter sich in Verkaufspsychologie aus und weiß, was es braucht, um Leser:innen gezielt durch einen Text zu führen, Kaufinteresse zu wecken, Kaufzweifel abzubauen und am Ende die gewünschte Handlung herbeizuführen.

Kein:e Copywriter:in ist mit diesem Wissen geboren. Denn das Schreiben von Werbetexten ist ein Handwerk, und deshalb kann jede:r das Texten lernen. Ich will nicht verleugnen, dass dafür ein bisschen Talent und Sprachgefühl von Vorteil ist .


Jede:r Selbstständige sollte Copywriting lernen

 

Copywriting ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Selbstständige beherrschen sollten. Durch gute Werbetexte kannst du deine Zielgruppe emotional erreichen und deine Leistungen besser vermarkten und verkaufen.

Ich halte es gerade für uns Einzelunternehmer:innen für unverzichtbar, die eigene Website durch strategisches Copywriting zu unserem wichtigsten Marketing-Werkzeug zu machen. Mit starker Copy kann auch deine Website für dich Kund:innen gewinnen, permanent neue Anfragen reinbringen und dich als unvergleichliche:n Expert:in auf deinem Gebiet etablieren.

Falls du dich dafür interessierst, Copywriting für deine Website zu lernen, dann schicke mir unverbindlich eine Mail über mein Kontaktformular. Bald wird mein Onlinekurs verfügbar sein, in dem ich dir Schritt für Schritt zeige, wie du verkaufsstarke und authentische Texte für deine Website schreibst.

Texteinstieg finden: Mit diesen Tricks hast du die Aufmerksamkeit deiner Leser:innen

Texteinstieg finden: Mit diesen Tricks hast du die Aufmerksamkeit deiner Leser:innen

Texteinstieg finden: 5 Techniken für einen knackigen Anfang

Den Einstieg dieses Texts habe ich locker vier Mal geschrieben, gelöscht und wieder neu geschrieben.

Ich will schließlich, dass du beim Lesen der ersten Zeilen nicht einschläfst. Oder – noch schlimmer – gleich wieder auf den Zurück-Button deines Browsers klickst.

(Außerdem wäre es mir echt peinlich, wenn ich dich bei einem Blogpost über knackige Texteinstiege schon nach zwei Sätzen verlieren würde…)

 

Warum ein guter Texteinstieg so wichtig ist

 

Der Texteinstieg entscheidet darüber, ob du weiterliest oder abspringst. Damit ist er eines der wichtigsten Elemente eines Textes.

Dabei spielt es keine Rolle, ob du einen Text für deine Website, einen Blogartikel oder für einen gedruckten Text schreibst.

Einen guten Texteinstieg zu finden ist nicht leicht. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie du Leser:innen in einen Text ziehen kannst. Aber egal für welche Variante du dich entscheidest – der Einstieg muss sitzen.

 

Texte werden aufmerksamer gelesen

 

Mit einem packenden ersten Absatz ziehst du deine Leser:innen in deinen Text. Wenn er ihre Neugier weckt, werden sie nicht nur weiterlesen. Sie werden auch aufmerksamer lesen, anstatt das Geschriebene nur zu überfliegen und gezielt nach relevanten Informationen abzugrasen.

Letzteres könnte zum Beispiel passieren, wenn sich der Texteinstieg für diesen Artikel so lesen würde:

Ein sinnvoller und auf die Zelgruppe ausgerichteter Texteinstieg ist unverzichtbar, weil er gleich mehrere unterschiedliche Funktionen erfüllen muss. Auf der einen Seite hat er die Aufgabe, die Aufmerksamkeit der Leser:innen zu gewinnen und sie zum Weiterlesen zu animieren. Zum anderen Seite ist es die Aufgabe eines jeden Texteinstiegs, den Leser:innen zu zeigen, dass im weiteren Verlauf des Artikels wertvolle Informationen folgen.

Gähn.

Wahrscheinlich hättest du es dann nicht bis hierhin geschafft, oder?

Du solltest dir daher vor dem Schreiben etwas Zeit nehmen, um ein wenig Gehirnschmalz in die ersten zwei bis drei Sätze deines Textes zu geben.

 

Was macht also eine gute Einleitung aus?

 

Mit einer fesselnden Einleitung…

  1. weckst du die Neugier deiner Leser:innen, sodass sie darauf brennen, weiterzulesen,
  2. …zeigst du deinen Leser:innen, was sie von deinem Text erwarten können,
  3. …gibst du deinen Leser:innen einen Grund, dranzubleiben.

Falls du jetzt ins Schwitzen kommst und darüber nachdenkst, das Schreiben an den Nagel zu hängen, habe ich eine gute Nachricht für dich:

Es gibt einige Techniken für wirksame Texteinstiege, die du nutzen kannst. Hier sind meine fünf Favoriten.

 

Texteinstieg #1 – Stelle eine Frage

 

Mit einer Frage in den Text einzusteigen ist eine beliebte Methode. Auf diese Weise stellst du direkt eine Verbindung zu deinen Leser:innen her. Diese Technik setzt allerdings voraus, dass du deine Zielgruppe gut kennst und weißt, dass sie deine Frage mit einem inneren Kopfnicken beantworten werden. Sie erkennen sich und ihre Situation wieder und fühlen sich von dir verstanden.

Da ich weiß, dass viele meiner Leser:innen Probleme haben, beim Texten einen Anfang zu finden und sich dabei immer wieder im Kreis drehen, könnte sich mein Einstieg in den Artikel auch so lesen:

Kennst du das? Du willst einen Text schreiben, aber weißt einfach nicht, wie du anfangen sollst? Du tippst ein paar Zeilen, dann löschst du alles und fängst wieder von vorne an?

Nachdem ich die Frage gestellt habe, beschreibe ich das Problem, das meine Leser:innen umtreibt. Dabei gehe ich ziemlich ins Detail.

Die Frage muss aber nicht immer auf ein Problem hinweisen. So könntest du sie auch positiv formulieren:

Willst du Texteinstiege schreiben, die deine Leser:innen vor Neugier fast platzen lassen?

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Klingen deine Website-Texte steif wie ein altes Pausenbrot?

Nutze DIESE 3 Techniken, um mit deiner Website mitzureißen, zu überzeugen und mehr Kund:innen zu gewinnen.

Bringe dein Angebot so auf den Punkt, dass Kund:innen verstehen, warum sie es kaufen sollten.

Gewinne mit Worten das Vertrauen deiner Leser:innen und schaffe eine Verbindung zu ihnen.

Mach aus einem ganz guten Text einen fantastischen Text, der wirkt.

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Texteinstieg #2 – Beschreibe ein Problem und seine Lösung

 

Auch für diese Strategie musst du deine Zielkund:innen gut kennen. Für wen schreibst du den Text? Frage dich, was sich deine idealen Kund:innen wünschen, wovon sie träumen, welche Probleme sie haben und wovor sie Angst haben.

Bei dieser Technik beschreibst du ein typisches Problem deiner Zielgruppe und malst ein Bild davon, wie das Leben deiner Leser:innen ohne dieses Problem aussehen. Diese Methode eignet sich besonders gut für Verkaufstexte, zum Beispiel auf einer Landingpage. Für das Angebot eines Schreibtrainings könnte das beispielsweise so aussehen:

Schluss mit stundenlangem Grübeln über den perfekten Texteinstieg. Wie wäre es, wenn du stattdessen mit einer klaren Strategie an deinen Text rangehst und binnen kurzer Zeit eine zündende Einleitung schreibst?

 

Texteinstieg #3 – Erzähle eine Story  

 

Du kannst deinen Text auch mit einer Geschichte oder einer kleinen Anekdote beginnen. Hast du vielleicht einmal etwas erlebt, das deine Kernbotschaft untermauern könnte?

Neulich habe ich einen Vortrag besucht. Zu einem Thema, das mich schon seit langem interessiert. Die Ankündigung war verheißungsvoll und ich war aufgeregt wie ein kleines Kind vor der Bescherung an Heiligabend. Aber als der Referent zu reden anfing, wich meine Begeisterung herber Enttäuschung. Schon die Einleitung in den Vortrag war so einschläfernd, dass ich eingenickt war, bevor es überhaupt losging.

Im nächsten Schritt kannst du dann von der Geschichte auf dein Artikelthema überleiten.

Aber bitte: Erzähle nur Geschichten und Anekdoten, die du wirklich erlebt hast!

 

Texteinstieg #4 – Mach ein Versprechen

 

Diese Methode baut auf die Neugier deiner Leser:innen. Sie funktioniert bei fast jedem Text. Du gibst deinen Leser:innen ein Versprechen, das dein Text erfüllen wird. Können deine Leser:innen etwas lernen? Sind sie danach in der Lage etwas zu tun, was ihnen jetzt noch schwerfällt? Achte aber darauf, in der Einleitung noch nicht zu viel zu verraten. Du willst ja, dass deine Leser:innen bis zum Ende bleiben.

In diesem Blogartikel lernst du, wie du souverän und ohne zu grübeln krachende Texteinstiege schreibst.

Mit welchen Methoden deine Zielgruppe dieses Ziel erreichen kann, solltest du im Texteinstieg nicht vorwegnehmen.

 

Texteinstieg #5 – Nenne harte Fakten

 

85 Prozent aller Leser:innen springen nach dem Lesen der Einleitung ab.

Manchmal bietet es sich an, mit Zahlen und Fakten in einen Text einzusteigen. Vorausgesetzt, diese Fakten beeindrucken deine Leser:innen. In diesem Fall stützt die (für dieses Beispiel fiktive) Zahl meine Message, dass gute und packende Einstiege sehr wichtig sind.

 

Texteinstieg finden: Starte mit kurzen Sätzen

 

Du merkst also, es gibt viele Möglichkeiten, mit dem Schreiben eines Texts zu beginnen. Die genannten Einstiegs-Techniken sind auch nur einige von vielen. Wenn du dich ein bisschen mit den verschiedenen Möglichkeiten beschäftigst, wird es dir leichter fallen, einen Anfang zu finden.

Mein Tipp: Egal für welche dieser Methoden du dich entscheidest: Ich empfehle dir, mit einem kurzen knackigen Satz in den Text einzuführen. Denn wenn sich deine Leser:innen schon in der Einleitung an einem langen Bandwurm entlang schlängeln müssen, sind sie schnell wieder weg.

Ob mit einer Frage, mit Fakten oder einer Problembeschreibung: Bei jedem Texteinstieg solltest du deine Leser:innen direkt ansprechen, um eine Verbindung zwischen ihnen und dir herzustellen. Wenn du mit einer Anekdote in den Text einführst, kannst du zwischendurch eine Frage an deine Leser:innen einstreuen.

Hat dir der Artikel gefallen? Schreib mir doch, was dir beim Texteinstieg am schwersten fällt. Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Du suchst weitere Tipps und Tricks rund ums Texten? Dann schau mal in meine anderen Blogartikel:

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Der Über-mich-Text ist einer der Wichtigsten auf deiner gesamten Website. Zwar hat die Über-mich-Seite nicht das Ziel, direkt zu verkaufen, aber dennoch entscheidet sie maßgeblich darüber mit, ob sich potenzielle Kund:innen für dich entscheiden oder nicht.

Denn die Über-mich-Seite ist der Ort, an dem deine Website-Besucher:innen Vertrauen zu dir fassen können. Und das solltest du nicht unterschätzen, denn Vertrauen in dich ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Menschen sich für dich entscheiden. Ohne Vertrauen keine positive Kaufentscheidung.

Als ich zu Beginn meiner Selbstständigkeit den Über-mich-Text für meine eigene Website schreiben musste, bin ich in einige Fallen getappt. Als ehemalige Journalistin war ich es gewohnt, über andere zu schreiben. Aber einen Über-mich-Text zu verfassen und meinen potenziellen Kund:innen etwas von mir zu verraten, fiel mir sehr schwer.

Ich hatte Angst, mich zu zeigen.

Ich versteckte mich hinter meiner Leistungsbeschreibung wie mein kleiner Sohn hinter meinen Beinen, wenn niemand ihn sehen soll.

Persönliche Infos über mich gab es auf meiner Über-mich-Seite damals nicht. Das Foto von mir hatte ich damals winzig klein am Ende meiner Über-mich-Seite versteckt (und ganz scharf war es auch nicht).

Zwischenzeitlich hatte ich sogar überlegt, mich gar nicht zu zeigen.

Heute sagen mir Kund:innen, dass sie eine bestimmte Info auf meiner About-Seite dazu bewegt hat, mich für eine Zusammenarbeit anzufragen.

 

Warum dein Über-mich-Text so wichtig ist

 

Für deine Kund:innen ist deine About-Seite eine der spannendsten – und daher eine der meistgelesenen auf deiner Website. Hier wollen sie erfahren, ob du die oder der Richtige bist, um ihnen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen.

Wenn sie beispielsweise über einen Blogartikel oder einen Social-Media-Post auf deiner Website landen, klicken sie vermutlich erstmal auf deine Über-mich-Seite, um zu erfahren, welcher Mensch hinter dem Text bzw. dem Angebot steckt.

Ich weiß, dieses Wissen um ihre Wichtigkeit das macht das Schreiben der About-Seite nicht gerade leichter.

Im Gegenteil:

Wahrscheinlich hast du tausend Fragen im Kopf:

Wie kann ich auf der Über-mich-Seite sympathisch rüberkommen?

Wie kann ich mich vorteilhaft präsentieren, ohne aufdringlich zu wirken?

Welche Stationen, Erfahrungen und Belege meines Berufslebens soll ich erwähnen?

Wie viel soll ich von mir preisgeben – ich will auch nicht zu viel von mir verraten.

 

Du sorgst dich, dass du grobe Fehler machst, die dich potenzielle Kunden kosten, weil sie deine Seite verlassen, bevor sie den ersten Absatz zu Ende gelesen haben.

Erstaunlicherweise sieht man auf Über-mich-Seiten im Internet oft dasselbe, traurige Bild. Und findet…

 

  • …unpersönliche Leistungsbeschreibungen,
  • …Lobhudeleien und Selbstbeweihräucherung
  • …schnarch-langweilige Lebensläufe oder
  • nichtssagende Versprechen wie „mit meinen innovativen Methoden verhelfe ich ihnen zum Erfolg“.

 

Und am Ende der Über-mich-Seite (wenn man es bis dahin überhaupt schafft), steht man da und weiß nicht, was man tun soll.

Da klickt man lieber wieder zurück und schaut, was bei der Konkurrenz so geht.

 

Baue auf der Über-mich-Seite eine persönliche Bindung auf

 

Deine Über-mich-Seite ist der Ort auf deiner Website, an dem du Verbindung zu deinen Leser:innen aufbauen und ihr Vertrauen gewinnen kannst. Denn deine Website-Besucher:innen möchten wissen, mit wem sie es zu tun haben, da darfst du ruhig etwas mehr Persönlichkeit zeigen.

Aber hier soll es ja nicht darum gehen, wie du es nicht machen solltest, sondern wie es besser geht. Schauen wir uns also an, wie du deine Über-mich-Texte so schreibst, dass sie sympathisch und authentisch rüberkommen und Kund:innen überzeugen.

 

 

Dafür habe ich 7 Tipps für deine authentische Über-mich-Seite zusammengetragen:

 

Tipp 1: Schreib über dich, aber vergiss deinen Kunden dabei nicht

Wie ihr Name es verrät, geht es auf der Über-mich-Seite über dich. Das heißt aber nicht, dass es hier ausschließlich um dich gehen sollte. Deine Kund*innen möchten sich verstanden fühlen, Vertrauen und eine emotionale Bindung zu dir aufbauen. Deine Aufgabe auf der Über-mich-Seite ist es daher auch, ihnen zu zeigen, dass du die oder der Richtige bist und ihnen weiterhelfen kannst. Mach ihnen klar, warum sie gerade dich buchen sollten, indem du zum Beispiel von deinen Erfahrungen schreibst, von denen sie bei ihrer Problemlösung profitieren können. Wenn du den Über-mich-Text für deine Website schreibst, solltest du also immer deine Kund*innen und ihre Bedürfnisse im Hinterkopf haben.

Was mir aber auf immer mehr Websites auffällt, ist dass die Kundenbedürfnisse schon beim Texteinstieg auf der Über-mich-Seite in den Fokus rücken. Immer häufiger finde ich dort Abhandlungen über die jeweiligen Zielkund*innen: über ihre Wünsche, Probleme, Herausforderungen und Ängste. Verstehe mich nicht falsch – all das ist extrem wichtig und du solltest diese Aspekte wie erwähnt im Hinterkopf haben. Aber eine ausführliche Beschreibung der Situation, in der sich dein*e Kund*in befindet, erachte ich als fehl am Platz auf deiner About-Seite. Sie sind unverzichtbar, um deine Zielgruppe auf deinen Angebotsseiten emotional abzuholen und sie vom Problembewusstsein langsam über die Wunschsituation zur Lösung bis zu deinem Angebot zu führen.

An dieser Stelle teile ich nicht die Meinung vieler meiner Texter-Kolleg*innen. Denn wenn ich auf eine Über-mich-Seite klicke, dann interessiert mich der Mensch hinter dem Angebot. Mich nervt es dann, wenn ich bis ganz nach unten scrallen muss, um etwas über die Person zu erfahren. Ich persönlich mag daher Über-mich-Seiten, auf denen die persönliche Mission, also das, was dich antreibt, genau matcht mit den Zielen, die deine Zielkund*innen erreichen möchten.

 

Tipp 2: Verzichte auf einen tabellarischen Lebenslauf

 

Sicherlich sind bestimmte Stationen in deiner Karriere es wert, dass du deinen Leser*innen auf deiner Über-mich-Seite von ihnen erzählst. Es ist auch ok, wenn du deine bisherigen Erfahrungen mit deinen Kund*innen teilst. Aber diese Infos sollten nicht den Schwerpunkt deiner Über-mich-Texte bilden. Du hast schließlich den Leser*innen schon auf deiner Start- und Angebotsseite gezeigt, dass du Experte auf deinem Gebiet bist.

Was du aber nicht machen solltest: einen tabellarischen Lebenslauf runterzuschreiben, angefangen bei deiner Schulzeit über deine Praktika und unterschiedlichen beruflichen Stationen bis heute. Versetze dich in deine Leser*innen: Wenn du auf eine Über-mich-Seite im Internet klickst, was würdest du lesen wollen? Was würde dich interessieren? Sicher nicht eine chronologische Auflistung aller Stationen des Anbieters.

Vermutlich würdest du checken wollen, ob die Person zu dir passt, ob sie dir sympathisch ist, ob sie deine Werte teilt und ob sie für das brennt, was sie tut. Viel besser wäre es also, dir die Erfahrungen herauszupicken, die für deine Zielkund*innen relevant sind und bei denen sie von deinen Learnings profitieren können.

 

Tipp 3: Werde persönlich

 

Sicherlich gibt es da draußen viele Konkurrent*innen, die ein ähnliches Angebot haben wie du. Das, was dich und dein Angebot einzigartig macht, ist deine Persönlichkeit. Auch wenn viele Angebote deinem ähnlich sind, so gibt es niemanden, der es auf deine Weise umsetzt. Es ist deine Art, mit Kund*innen zu sprechen, deine Sprache, dein Stil und deine eigene Handschrift, die dein Angebot besonders machen.

In deinem Über-mich-Text hast du die Chance, deine eigene Persönlichkeit herauszustellen und deinen Kund*innen zu zeigen, wer du bist. Hier kannst du die gewünschte emotionale Bindung herstellen, indem du Identifikationsmöglichkeiten schaffst und deinen Leser*innen etwas von dir erzählst, etwas, in dem sie sich wiedererkennen. Indem du deine Persönlichkeit mitschwingen lässt, vermittelst du ihnen auch eine Vorstellung davon, wie es ist, mit dir zusammenzuarbeiten.

Menschen möchten von Menschen kaufen und werden geneigter sein, dein Angebot in Anspruch zu nehmen, wenn sie das Gefühl haben, dass die Chemie zwischen euch stimmt.

 

Tipp 4: Erzähle eine Geschichte

 

Menschen mögen Geschichten. Sie bleiben länger in ihrer Erinnerung. Und potenzielle Kund*innen erfahren gerne die Geschichte hinter deinem Business, mit der sie dich später in Verbindung bringen.

Warum hast du gegründet? Wie bist du dazu gekommen? Vielleicht gab es einen Wendepunkt oder einen Game-Changer in deiner Vergangenheit, der dich dazu bewegt hat, dein Business zu gründen, dich neu aufzustellen oder dich mit bestimmten Themen näher zu befassen?

 

Tipp 5: Zeige deine Vision

 

In deiner Story hast du auch die Gelegenheit, mit den Leser*innen deine Vision zu teilen. Warum tust du, was du tust? Was treibt dich an? Was möchtest du mit deinem Business bewirken? Deine potenziellen Kund*innen wird das interessieren.

Sie fassen Vertrauen in dich und bauen eine erste Bildung zu dir auf. Vielleicht identifizieren sie sich auch mit dir, weil sie ähnliche Ansichten haben und deine Werte teilen. Das weckt Sympathie.

 

Tipp 6: Liefere einen greifbaren Nutzen

 

Wie bei jedem guten Werbetext solltest du den Leser*innen in deinem Über-mich-Text den Nutzen deutlich machen, den sie von der Zusammenarbeit mit dir haben. Da es auf der About-Seite wie schon beschrieben nicht ausschließlich um dich, sondern um deine Leser*innen geht, solltest du möglichst schon im Texteinstieg darauf eingehen, was die Besucher*innen davon haben, wenn sie dein Angebot buchen.

Auch wenn du das auf der Startseite deiner Website schon erwähnt hast, ist es wichtig, es auf der Über-mich-Seite nochmal deutlich zu machen. Denn viele deiner Leser*innen landen auf der Über-mich-Seite, ohne zuvor deine Start- oder Angebotsseite gesehen zu haben.

Du kannst den Nutzen deines Angebots auch gut mit deiner Vorstellung verbinden. Denn auch die darf aus oben genanntem Grund auf der Über-mich-Seite nicht fehlen. Das könnte dann etwa so aussehen:

Ich bin (Name) und meine Vision ist es, (Zielgruppe) zu zeigen, wie sie (Ziel), damit sie (konkreter Nutzen).

 

Tipp 7: Und dann? Die Handlungsaufforderung

 

Wer auf deine Über-mich-Seite geklickt hat, hat in jedem Fall schonmal ein Interesse an dir und deiner Leistung, weil er mehr über dich erfahren will. Um diese Leser*innen nach der Lektüre nicht im Regen stehen zu lassen, sondern sie an die Hand zu nehmen, solltest du einen sogenannten Call to Action in deinen Über-mich-Text einbauen.

Der Call to Action ist eine Handlungsaufforderung, die den Leser*innen sagt, was sie als nächstes tun können. Um ihnen nach der Lektüre über dich die Möglichkeit zu geben, mit dir in Kontakt zu treten, kannst du sie mit dem Call to Action auf ein Kontaktformular leiten. Eine gute Möglichkeit, die persönliche Verbindung auszubauen und ist eine Einladung zu deinem  Newsletter, damit die Leser*innen deine Neuigkeiten erfahren.

 

Fazit: Einfach mal anfangen und Tipps beherzigen

 

Ja, der Über-mich-Text ist einer der wichtigsten auf deiner Website und er entscheidet darüber, ob du bei deinen Wunschkund*innen sympathisch, authentisch und vertrauenswürdig rüberkommst oder nicht.

Aber lass dich beim Schreiben davon nicht abschrecken. Wenn du die oben genannten Tipps beherzigst, dann steht deinem überzeugenden Über-mich-Text nichts im Weg. Außerdem ist deine Seite ja nicht in Stein gemeißelt.

Du kannst (und solltest) sie immer wieder anpassen, an ihr feilen und sie ergänzen. Bei mir zum Beispiel steht eine Anpassung auch gerade auf der To-Do-Liste).

In diesem Sinn: Los geht´s!

 

Du suchst weitere Tipps rund um das Thema Website-Texte? Dann schau mal in meine anderen Blogartikel:

https://nadjahinz.de/content-schreiben-lassen-oder-selbst-erstellen/

https://nadjahinz.de/texter-briefing-schreiben-anleitung-mit-vorlage/

https://nadjahinz.de/texter-finden-leicht-gemacht/

 

An welchen Stellen hakt es bei deinem Über-mich-Text. Wo liegt für dich die größte Hürde beim Schreiben der About-Seite? Schreib es mir in die Kommentare!

Texter-Briefing schreiben – Eine Anleitung mit Vorlage

Texter-Briefing schreiben – Eine Anleitung mit Vorlage

Texter-Briefing schreiben – Eine Anleitung mit Vorlage

 

Kann ein Texter wirklich ausdrücken, was ich sagen will?

Klingen die fertigen Texte auch wirklich nach mir?

Kann ein Redakteur unsere Produkte verstehen?

Diese Fragen höre ich häufig, wenn Selbstständige oder Unternehmen einen Profi mit der Erstellung von Texten beauftragen wollen.

Du willst natürlich, dass dein Blogartikel, deine Website-Texte und Produktbeschreibungen die Informationen und Emotionen transportieren, die du deinen Lesern vermitteln willst. Du möchtest, dass der Text so klingt wie du es dir vorstellst und auf den Punkt bringt, was dir wichtig ist. Ob das gelingt oder nicht, ist keine Glückssache. Es ist meistens eine Frage des richtigen Briefings.

Wenn du einen Text in Auftrag gegeben hast, solltest du dir also unbedingt die Zeit nehmen, ein ausführliches Texter-Briefing zu schreiben. Denn wenn der Texter genau weiß, was du von ihm erwartest, stehen die Chancen gut, dass du mit dem Ergebnis zufrieden sein wirst.

In diesem Artikel erkläre dir,

  • warum ein Texter-Briefing so wichtig ist,
  • welche Vorteile du durch ein gutes Content-Briefing hast und
  • welche Punkte in ein Text-Briefing gehören.

Am Ende des Blogartikels findest du eine kostenlose Briefing-Vorlage. Du kannst sie dir einfach herunterladen.

 

 

Texter-Briefing schreiben

 

 

Warum ist ein Texter-Briefing wichtig?

Ein Briefing ist wie ein Fahrplan für den Texter. Ohne ein Briefing weiß er nicht, wohin die Reise gehen soll. Und ohne konkretes Ziel wird der schönste Text bei den Lesern nicht ins Schwarze treffen, die Texterstellung wird zum Blindflug.

 

Wie detailliert muss ein Content-Briefing sein?

Damit ein Text funktioniert, muss er den Kunden in den Mittelpunkt rücken. Was will der Kunde? Welches Problem hat die Wunschklientin? Was braucht sie jetzt gerade? Antworten auf die brennendsten Bedürfnisse kann ein Text nur liefern, wenn der Autor deine Zielgruppe versteht.

 

Werde konkret ­­– definiere deine Zielgruppe

Du solltest ihm also im Texter-Briefing so viel wie möglich über deine Zielgruppe verraten. Wenn du zum Beispiel Persönlichkeits-Coach bist, reicht es nicht, wenn du deine Zielgruppe mit „Alle, die sich persönlich weiterentwickeln wollen“ beschreibst. Denn eine Texterin kann sich viel besser in den Leser hineinversetzen, wenn sie weiß, was ihn umtreibt, in welcher Situation er sich befindet, warum er ein Coaching machen möchte und was er davon erwartet.

Wenn jemand etwa einen Persönlichkeits-Coach sucht, um sich im Job besser durchsetzen zu können und die nächste Karrierestufe erreichen will, hat er andere Erwartungen an einen Text als jemand, der ein traumatisches Erlebnis verarbeiten möchte und lernen will, das Geschehene loszulassen und wieder nach vorne zu schauen.

Eine genaue Zielgruppendefinition hilft dem Texter so zu schreiben, dass der Leser sich angesprochen und in seinem Anliegen verstanden fühlt.

 

Tonalität des Textes

Aus der Zielgruppe ergibt sich übrigens auch die Tonalität: Wie willst du deine Leserinnen ansprechen? Wie soll der Text auf sie wirken? Ein Fachpublikum erwartet eine andere Sprache als Leser, die gerade erst in ein Thema einsteigen. Wenn du dem Redakteur im Texter-Briefing diese Informationen gibst, kann er den richtigen Ton treffen, die Leser mit du oder sie ansprechen, locker und humorvoll rüberkommen oder sachlich und informativ. Je detaillierter der Texter also über deine Wunschkunden Bescheid weiß, desto besser kann er sie mit dem Text, den richtigen Worten und Argumenten abholen.

 

Text-Briefing als Grundlage für das persönliche Gespräch

Wenn ich als Texterin auf ein ausführliches Briefing zurückgreifen kann, dann kann ich dem Auftraggeber im anschließenden Gespräch gezielte Fragen stellen und ins Detail gehen. Oft ergeben sich aus dem Briefing interessante Aspekte, die im persönlichen Gespräch vertieft werden. Somit sind Missverständnisse und umfangreiche Korrekturen nahezu ausgeschlossen.

 

Präzise und detailliert, aber nicht zu lang

Deine Angaben im Content-Briefing sollen zwar möglichst präzise sein. Aber achte darauf, dass das Briefing-Dokument übersichtlich und nicht zu lang wird. Die Redakteurin sollte schnell erfassen können, worum es geht. Während des Schreibens hilft ein übersichtliches Dokument dabei, die wichtigsten Anforderungen im Blick zu behalten und bei Bedarf einzelne Punkte nachzulesen – das spart Zeit.

 

Vorteile eines Briefings für den Auftraggeber

Ein kurzes und präzises Texter-Briefing gibt der Texterin präzise Arbeitsanweisungen und ermöglicht ihr, deine Anforderungen schnell zu erfassen und einen Text zu erstellen, der deiner Zielgruppe auf den Leib geschneidert ist. Für dich als Auftraggeber bedeutet ein gutes Briefing vor allem:

  • ein geringes Risiko für Missverständnisse
  • eine größere Wahrscheinlichkeit, dass der Text deinen Vorstellungen entspricht
  • weniger Zeitaufwand und Kosten für aufwendige Korrekturen
  •  

Welche Punkte gehören in ein Texter-Briefing?

Das Briefing sollte dem Texter allgemeine Informationen über dein Unternehmen liefern und im nächsten Schritt auf die textlichen Anforderungen eingehen. Die wichtigsten Aspekte, die meiner Meinung nach in ein Texter-Briefing gehören, sind:

Allgemeine Informationen

  • Unternehmen
  • Produkt oder Dienstleistung
  • Marktsituation

Anforderungen an den Text

  • Textgattung
  • Textlänge
  • Ziel des Textes
  • Wirkung des Textes
  • Nächste Schritte
  • Zielgruppe
  • Botschaft/Message
  • Tonalität / Anrede
  • Bildmaterial
  • SEO
  •  

Briefing als Arbeitsgrundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit

Natürlich ist ein Texter-Briefing keine Garantie dafür, dass die Arbeit des Texters zu 100 Prozent deinen Vorstellungen entspricht. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er mit seinen Worten auf den Punkt bringt, was du sagen möchtest, ist deutlich höher, wenn du ihm ein gutes Briefing als Arbeitsgrundlage bereitstellst.

 

Gratis Texter-Briefing-Vorlage

Du planst, einen Texter zu beauftragen? Ich habe alle Punkte für dich zusammengetragen.

Hier kannst du dir meine kostenlose Texter-Briefing-Vorlage herunterladen.

Viel Spaß beim Briefen :-).

Welche Erfahrungen hast du mit Texter-Briefings gemacht?

Gibt es weitere Aspekte, die dir wichig sind?

Ich freue mich auf deinen Kommentar und auf Feedback zu meinem Artikel.