Kundenstimmen nennt man im Marketing auch Testimonials. Das sind Zitate deiner Kund:innen, die mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung zufrieden sind. Kundenstimmen auf der Website sind gerade für Selbstständige und kleinere Unternehmen ein wirksames Marketinginstrument.

Und das nicht nur, weil sie im Vergleich zu anderen Maßnahmen nichts kosten. Es gibt kaum ein glaubwürdigeres und vertrauensbildenderes Instrument, mit dem du bei deinen Wunschkund:innen Verlangen nach deinem Angebot schaffen kannst.

Viele Kundenstimmen verpuffen lautlos

Als Copywriterin fällt mir bei den Websites meiner Kund:innen allerdings immer wieder eines auf:

Es gibt zwar viele Testimonials von zufriedenen Kund:innen. Aber sie verfehlen komplett ihre Wirkung. Der Grund: Sie bleiben an der Oberfläche, es fehlen die Aussagen, die Website-Besucher:innen zum Aufhorchen bringen und in ihnen das Verlangen wecken genau DAS haben zu wollen, was die zufriedenen Kund:innen erreicht haben.

Damit deine Kundenstimmen so aussagekräftig sind, dass sie potenzielle Kund:innen zum Kauf motivieren, musst du aber einige Dinge beachten.

Mit diesen 5 Tipps für Kundenstimmen auf deiner Website möchte ich dir zeigen, wie du an überzeugende Testimonials kommst und sie anschließend auf deiner Website einbindest.

Warum sind Kundenstimmen auf der Website so wichtig?

Du kennst es wahrscheinlich von dir selbst: Wir werden jeden Tag tonnenweise mit Werbebotschaften konfrontiert. Von überall prasseln sie auf uns ein.

Für die meisten dieser Werbeversprechen sind wir nicht mehr empfänglich. Wir nehmen sie vielleicht wahr, aber direkt danach sind sie aus unserem Kopf. Wenn wir also Unternehmen sagen hören oder lesen, wie toll ihre Angebote sind, schalten wir einfach ab.

95 % der Käufer:innen lesen Bewertungen, bevor sie zuschlagen 

Ganz anders verhält es sich allerdings mit Aussagen, die ANDERE über ein Unternehmen treffen. Wir empfinden diese Aussagen als glaubwürdiger

Das kennst du vielleicht auch von dir selbst. Bestimmt liest du Rezensionen und Bewertungen, bevor du etwas kaufst, oder? Denn wenn andere gute Erfahrungen mit einer Dienstleistung oder einem Produkt gemacht haben, kann es ja nicht schlecht sein.

Wir Menschen sind Herdentiere und orientieren uns gerne an anderen. Wenn andere uns sagen, dass ein Angebot gut ist, dann gibt uns das ein besseres Gefühl. Deshalb spricht man im Marketing auch Social Proof – also einem sozialen Beweis, den wir mit den Testimonials erbringen.

Eine Umfrage von Spiegel Research Center hat gezeigt, dass 95 % der Käufer:innen Bewertungen lesen, bevor sie einen Kauf tätigen. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Produkt gekauft wird, um 270% höher, wenn ein Angebot mindestens fünf Bewertungen hat. 

Massiver Push für deine Glaubwürdigkeit

Wenn potenzielle Kund:innen auf deine Seite kommen, kennen sie dich und dein Angebot vermutlich noch nicht. Sie wollen erfahren, ob du der oder die Richtige bist, um ihr Problem zu lösen. Mit aussagekräftigen Testimonials erhöhst du die Wahrscheinlichkeit massiv, dass sie Vertrauen fassen – und Vertrauen ist die Grundvoraussetzung für eine positve Kaufentscheidung.

Tipp 1: Was gehört in die Kundenstimme auf der Website?

Wenn ich mir auf Websites die Kundenstimmen durchlese, dann finde ich immer noch viel zu viele Zitate, die etwa so klingen wie das hier:

„Frau Meier ist sehr hilfsbereit und zuverlässig“ oder 

„Das Coaching hat mir wirklich weitergeholfen“

Das Problem dabei ist, dass Aussagen wie diese nicht präzise sind. Sie werden mir nicht den letzten Schubs geben, Frau Meier zu buchen oder besagtes Coaching zu buchen.

Beispiel für eine Kundenstimme auf der Website.
Kundenstimmen-Beispiele wie dieses zeigen die schwache Wirkung allgemeiner und unspezifischer Aussagen. In diesem Fall bleibt offen, was genau „angenehm“ heißen soll und wie es sich in der Zusammenarbeit mit der Dienstleisterin zeigt.
Die Frage, warum diese Kundin Laura wärmstens empfehlen kann, bleibt offen. Dabei wäre genau das spannend für die Website-Besucher:innen, weil sie erfahren würden, was Anna und ihre Leistung von anderen unterscheidet.
Wenn ich etwa darüber nachdenke, mit jemandem zusammenzuarbeiten, möchte ich außerdem wissen, welche Erfolge ich erwarten kann. Ich möchte wissen, welche Ergebnisse ich erreichen kann und wie es sich anfühlen würde, mit der jeweiligen Person zusammenzuarbeiten.

Um es nicht dem Zufall zu überlassen, ob deine Kundenstimmen überzeugen oder nicht, bitte deine Kund:innen gezielt um Feedback und lenke sie in die richtige Richtung.

Wie du das machst und wann der perfekte Zeitpunkt ist, um nach Testimonials zu fragen, erkläre ich dir im Kundenstimmenguide Feedback-Feuerwerk. Darin habe ich dir auch eine Copy-Paste-Vorlage bereitgestellt, mit der du deine Kund:innen nach einem Testimonial fragen kannst und die Fragen, die du ihnen stellen kannst, um echtes Kundenstimmen-Gold zu bekommen.

Mockup des Kundenstimmen-Guides für Kundenstimmen auf deiner Website.

Tipp 2: Kundenstimmen einholen: Stelle die richtigen Fragen

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zufriedene Kund:innen gerne bereit sind, als Testimonial aufzutreten und mir eine Kundenstimme zu schreiben.

Ich sage ihnen, dass sie eine E-Mail von mir erhalten, in der ich ihre Meinung und Erfahrungen abfrage und darin auch erkläre, was mir wichtig ist. Dafür sind sie meist dankbar, weil sie sich nicht sicher sind, was sie beim Schreiben der Kundenstimme beachten müssen.

Ich empfehle dir, es nicht allein deinen Kund:innen zu überlassen, was in den Fokus der Kundenstimme rückt.

Was solltst du also deine zufriedenen Kund:innen fragen, damit du Antworten bekommst, die deinen Leser:innen weiterhelfen und ihre Entscheidung für dich erleichtern?

Ich frage meine Kund:innen, wie ihre Situation war, bevor sie mit mir zusammengearbeitet haben und wie sie heute ist, nachdem sie das Ergebnis – also ihre Texte – haben. Was hat sich dadurch verändert? Waren sie vorher planlos, wussten nicht, wie sie sich auf ihrer Website positionieren sollten, und bringen jetzt auf ihrer Website den Nutzen für ihre Kund:innen auf den Punkt?

Mein Tipp für dich: Je nach Angebot kann es sein, dass deine Kund:innen noch keine Erfolge verzeichnen können, wenn du sie nach einem Testimonial fragst. Auch bei meinen Kund:innen zeigen sich Ergebnisse oft erst einige Zeit NACH Fertigstellung der Texte. Dann ergänze ich die Kundenstimmen mit Erlaubnis meiner Kund:innen nochmal. So hat mir neulich eine Kundin geschrieben, dass sie für ihre Leistungen jetzt bei Google an erster Position steht und mittlerweile Anfragen für ihre Coachings bekommt, weil sie online gefunden wird. Es lohnt sich also, nach einiger Zeit bei deinen Kund:innen nochmal nachzuhaken.

Tipp 3: Räume mit den Kundenstimmen Zweifel aus dem Weg

Deine Kundenstimmen haben noch eine weitere wichtige Aufgabe. Wenn du sie klug einsetzt, können sie Vorbehalte und  Kaufzweifel aus dem Weg raäumen und Menschen den letzten Schubs geben, den sie brauchen, um auf „buchen“ oder „kaufen“ zu klicken.

Ich zum Beispiel höre oft die Frage, ob ein:e Texter:in in der Lage ist, sich in das jeweilige Business einzufühlen und ob die Texte am Ende nicht auch ganz fremd klingen könnten.

Für mich bieten Kundenstimmen also die Chance, gezielt auf diese Frage einzugehen, indem ich mein Testimonial frage, ob er oder sie soetwas auch im Vorfel dgedacht hat und dazu die eigene Erfahrung mit meinen Texten aufschreiben kann. Eine Kundin hat dann in ihrem Statement geschildert, dass sich die Texte für sie so anfühlen, als hätte sie sie selbst geschrieben.

Und genau das ist die Power von Kundenstimmen auf deiner Website: DU kannst Zweifel aus dem Weg räumen, BEVOR sie überhaupt entstehen!

Eine Hürde, die viele meiner Kund:innen am Anfang gesehen haben, ist, ob sich die Investition in eine:n Website-Texter:in lohnt oder ob es nicht doch besser ist, selbst zu texten. Auch diesen Einwand habe ich in meinen Kundenstimmen aufgegriffen, indem Testimonials mir aus eigener Überzeugung berichten, dass sich die Investition in die Texte voll ausgezahlt hat, weil jetzt regelmäßig Anfragen über die Website reinkommen.

Tipp 4: Wo platzierst du Kundenstimmen auf deiner Website?

Kundenstimmen wirken am besten, wenn sie dort zu lesen sind, wo sie im Bezug zum jeweiligen Angebot stehen. Wenn du verschiedene Angebotsseiten hast, dann platziere die Kundenstimmen so, dass das Statement sich auf das Angebot der jeweiligen Seite bezieht.

Kundenstimmen wirken am besten, wenn sie dort zu lesen sind, wo sie im Bezug zum jeweiligen Angebot stehen. Wenn du verschiedene Angebotsseiten hast, dann platziere die Kundenstimmen so, dass das Statement sich auf das Angebot der jeweiligen Seite bezieht.

Auf diesen Unterseiten deiner Website sind Testimonials besonders wirkungsvoll:

Startseite (Homepage)

Angebotsseiten

About-Pages

Auf der Startseite sind Kundenstimmen empfehlenswert, weil sie den Leser:innnen schon zu Beginn zeigen, dass deine Leistungen deinen Kund:innnen geholfen haben. Du lieferst also direkt einen Beleg dafür, dass deine Lösungen funktionieren.

Auf den Angebotsseiten erklärst du im Detail, was man von dir bekommt, was einen erwartet und welches Problem du lösen kannst. Da solltest du es nicht versäumen, Menschen zu Wort kommen zu lassen, die genau dieses Angebot schon wahrgenommen haben oder dein Produkt gekauft haben.

Wer auf deine About-Seite oder Über-mich-Seite klickt, der will prinzipiell schonmal mehr über dich erfahren. Auch an dieser Stelle sind Testimonials für die Leser:innen hilfreich. (Übrigens: Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du auf deiner Über-mich-Seite Vertrauen zu deinen Zielkund:innen aufbaust, dann lies meinen Blogartikel zum Thema Über-mich-Text).

Du kannst deine Testimonials auch wunderbar für dein Marketing nutzen. Die Möglichkeiten dazu sind quasi unerschöpflich.

Du könntest zum Beispiel in deinem Newsletter eine Story darüber erzählen, wie du deiner zufriedenen Kundin geholfen hast und einen Screenshot von ihrer Kundenstimme zeigen.

In den sozialen Medien kannst du ebenfalls in einer Story oder einem Post dein Testimonial zeigen. 

Tipp 5: Einverständnis für Kundenstimme einholen

Natürlich solltest du kein Zitat eines Kunden veröffentlichen, ohne vorher sein schriftliches Einverständnis eingeholt zu haben. Kläre dabei auch ab, ob du den Namen der Person nennen darfst. Falls dein:e Kund*in damit nicht einverstanden ist, kannst du den Vornamen in Kombination mit einem abgekürzten Nachnamen verwenden.

Kunde „Christian K.“ ist immer noch besser als der Kunde „anonym“. Frage deine Kund:innen auch, ob du zu ihrer Kundenstimme auch ein Foto veröffentlichen darfst. Das macht deine Kundenreferenz noch aussagekräftiger und persönlicher.

Kundenstimmen auf deiner Website: Fazit

nn du noch keine Kundenstimmen auf deiner Website nutzt, dann ist jetzt die beste Zeit, um damit anzufangen. Denn Statements von zufriedenen Kund:innen sind die beste Werbung für deine Leistungen und Produkte. Sie sind gerade für Selbstständige und kleinere Unternehmen unverzichtbar, weil sie auch ohne hohes Marketing-Budget realisierbar sind.

Wenn du Testimonials gezielt auf deiner Website einsetzt, also an der richtigen Stelle und so verfasst, dass sie einen Mehrwert für die Leser:innen haben, werden sie bei deinen Website-Besucher:innen letzte Zweifel an deinem Angebot ausräumen und sie eher zum Kauf oder zur Buchung bewegen.

Du bist mit deiner Website noch ganz am Anfang und überlegst, ob du deine Texte selbst schreiben kannst oder lieber einen Profi ranlassen solltest? Dann empfehle ich dir meinen Blogartikel zum Thema Content schreiben lassen oder selbst erstellen?

Möchtest du auch geniale Kundenstimmen, wünschtest aber, jemand würde das für dich übernehmen, mit deinen zuriedenen Kund:innen sprechen und aus ihren Zitaten grandiose Kundenstimmen formulieren, die deine Website-Besucher:innen überzeugen? Dann schau dir dieses Angebot von mir an. Ich übernehme nämlich all das für dich. Von der Terminabsprache über das Kund:inneninterview bis zur Freigabe deines Testimonials. Scheib mir einfach eine Mail!

 

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