Ein Texter-Briefing oder auch Content-Briefing, liefert eine:r Texter:in alle relevanten Informationen, die zur Erstellung eines Textes relevant sind, etwa zu dir, deinem Business und deiner Zielgruppe.
Vielleicht hast du es auch schonmal erlebt: Du gibst einen Text in Auftrag, wartest gespannt auf den ersten Entwurf – und dann der Schock: Der Text klingt überhaupt nicht nach dir. Deine Stimme fehlt, deine Botschaft kommt nicht rüber und du fragst dich: Hat die Texter:in mich und mein Produkt richtig verstanden?

Du willst natürlich, dass dein Blogartikel, Landingpages und Website-Texte die Informationen und Emotionen transportieren, die du deinen Leser:innen vermitteln willst. Du möchtest, dass der Text so klingt, wie du es dir vorstellst und auf den Punkt bringt, was dir wichtig ist.

Ob das gelingt oder nicht, ist keine Glückssache. Es ist meistens eine Frage des richtigen Texter-Briefings.

Wenn du einen Text in Auftrag gegeben hast, solltest du dir also unbedingt die Zeit nehmen, ein ausführliches Texter-Briefing zu schreiben. Denn wenn die Texterin oder der Texter genau weiß, was du erwartest, stehen die Chancen extrem gut, dass du mit dem Ergebnis zufrieden sein wirst.

In diesem Artikel erkläre dir:

warum ein Texter-Briefing so wichtig ist,

welche Vorteile du durch ein gutes Content-Briefing hast und

welche Punkte in ein Text-Briefing gehören.

Warum ein Texter-Briefing entscheidend für die Qualität deiner Texte ist

Ein Texter-Briefing ist der Fahrplan für deinen Texter. Ohne klare Anweisungen weiß er nicht, wohin die Reise gehen soll – und das führt oft dazu, dass der Text an deiner Zielgruppe schrappt.

Ein gut durchdachtes Texter-Briefing sorgt dafür, dass die Copywriterin oder der Texter versteht, was du brauchst, und den richtigen Ton trifft.

Stell dir das Briefing wie eine Landkarte vor: Wenn das Ziel klar definiert ist, kann der oder die Texter:in eine präzise Route einschlagen, ohne Umwege oder Sackgassen. Ohne Texter-Briefing wird die Texterstellung zum Blindflug – der Text wird nicht die gewünschte Wirkung erzielen.

Ein detailliertes Briefing, das den Fokus auf deine Zielgruppe, die Tonalität und die Kernbotschaft legt, ist der Schlüssel zu Texten, die wirklich konvertieren. Es hilft dem Texter, deine Leser:innen emotional abzuholen, ihre Bedürfnisse zu verstehen und darauf einzugehen. 

Wie detailliert sollte ein Content-Briefing sein?

Damit deine Texte funktionieren, muss das Texter-Briefing so präzise wie möglich sein. Es reicht nicht, nur allgemeine Infos zu geben – der Profi muss deine Zielgruppe genau verstehen.

Aus meiner Erfahrung als Texterin weiß ich, wie frustrierend es ist, mit einem schwammigen Briefing zu arbeiten. Angaben wie: „Meine Zielgruppe sind alle, die sich weiterentwickeln wollen“ machen es quasi unmöglich, in den Texten konkret zu werden.

Ich mache ein Beispiel: Wenn du Persönlichkeits-Coach bist, muss dein Texterbriefing klar machen, welches Ziel deine Klient:innen mit deiner Hilfe erreichen wollen. Möchten sie sich beruflich weiterentwickeln oder vielleicht ein traumatisches Erlebnis verarbeiten? 

Diese beiden Gruppen haben völlig unterschiedliche Erwartungen an den Text – und der Ton, den der Text trifft, muss sich danach richten. Ein:e gute:r Texter:in wird dich danach im Briefing fragen.

Wenn deine Zielgruppe konkret beschrieben wird, kann der Texter genau die richtigen Worte finden. Je präziser dein Texterbriefing, desto besser wird das Ergebnis.

Grundvoraussetzung dafür ist natürlich, dass du dir klar über deine eigene Positionierung bist.

 

Gehe sicher, dass die Texte deinen Ton treffen

Aus der Zielgruppe ergibt sich übrigens auch die Tonalität: Wie willst du deine Leser:innen ansprechen? Wie soll der Text auf sie wirken? Ein Fachpublikum erwartet eine andere Sprache als Leser:innen, die gerade erst in ein Thema einsteigen.

Wenn du zum Beispiel junge, kreative Unternehmer:innen ansprichst, passt eine lockere Ansprache besser. Bei technischen B2B-Produkten eignet sich ein sachlicher Stil. (Wenn dir nicht sicher bist, wie du deine Zielgruppe ansprechen sollst, schau in meinen Artikel Duzen oder siezen auf der Website rein.

Wenn du der Copywriter:in im Texter-Briefing diese Informationen gibst, kann er oder sie den richtigen Ton treffen, die Leser:in mit du oder sie ansprechen, locker und humorvoll rüberkommen oder sachlich und informativ.

Je detaillierter der oder die Texter:in also über deine Wunschkund:innen Bescheid weiß, desto besser kann er oder sie mit dem Text, den richtigen Worten und Argumenten abholen.

Text-Briefing als Grundlage für das persönliche Gespräch

Wenn ich als Texterin auf ein ausführliches Briefing zurückgreifen kann, dann kann ich dem oder der Auftraggeber:in im anschließenden Gespräch gezielte Fragen stellen und ins Detail gehen. Oft ergeben sich aus dem Briefing interessante Aspekte, die im persönlichen Gespräch vertieft werden. Somit sind Missverständnisse und umfangreiche Korrekturen nahezu ausgeschlossen.

Präzise und detailliert, aber nicht zu lang

Deine Angaben im Content-Briefing sollen zwar möglichst präzise sein. Aber achte darauf, dass das Briefing-Dokument übersichtlich und nicht zu lang wird. Der Text-Profi sollte schnell erfassen können, worum es geht. Während des Schreibens hilft ein übersichtliches Dokument dabei, die wichtigsten Anforderungen im Blick zu behalten und bei Bedarf einzelne Punkte nachzulesen – das spart Zeit.

Mockup des Kundenstimmen-Guides für Kundenstimmen auf deiner Website.

Vorteile eines Briefings für dich als Auftraggeber:in

Ein kurzes und präzises Texter-Briefing gibt der Texterin präzise Arbeitsanweisungen und ermöglicht ihr, deine Anforderungen schnell zu erfassen und einen Text zu erstellen, der deiner Zielgruppe auf den Leib geschneidert ist. Für dich als Auftraggeber:in bedeutet ein gutes Briefing vor allem:

ein geringes Risiko für Missverständnisse

eine größere Wahrscheinlichkeit, dass der Text deinen Vorstellungen entspricht

weniger Zeitaufwand und Kosten für aufwendige Korrekturen

Welche Punkte gehören in ein Texter-Briefing?

Das Briefing sollte allgemeine Informationen über dein Unternehmen liefern und im nächsten Schritt auf die textlichen Anforderungen eingehen. Die wichtigsten Aspekte, die meiner Meinung nach in ein Texter-Briefing gehören, sind:

Unternehmen

Produkt oder Dienstleistung

Marktsituation

Anforderungen an den Text

Textgattung

Zielgruppe

Textlänge

Ziel des Textes

Wirkung des Textes

Botschaft

Tonalität und Anrede

Bildmaterial

SEO

Fazit: Texter-Briefing als Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit

Natürlich ist ein Texter-Briefing keine Garantie dafür, dass die Arbeit des Texters oder der Texterin zu 100 Prozent deinen Vorstellungen entspricht. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er oder sie auf den Punkt bringt, was du sagen möchtest, ist deutlich höher, wenn du ein gutes Briefing als Arbeitsgrundlage bereitstellst.

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